Vor der Küste der Insel Tahiti im Südpazifik haben Wissenschaftler ein einzigartiges Korallenriff entdeckt, das von den negativen Einflüssen des Menschen noch nicht betroffen wurde.
Die Entdeckung wurde im November 2021 gemacht, dies wurde aber erst jetzt bekannt.
Das 3 Kilometer lange Riff wurde in einer für diese Meeresablagerungen ungewöhnlichen Tiefe von 30 Meter gefunden und ist eines der größten, die in dieser Tiefe jemals gefunden wurden. Riffe findet man in der Regel in seichten Gewässern, denn die in Korallenkörpern lebenden Algen brauchen Licht.
Wissenschaftler sagen, diese Entdeckung habe gezeigt, wie viel die Menschen noch über den Ozean lernen müssen.
„Wir assoziieren Korallen immer noch mit den flachsten tropischen Meeren, aber hier finden wir ein riesiges, bisher unbekanntes System von Korallenriffen“, kommentierte Professor Murray Roberts von der University of Edinburgh die Entdeckung.
Er fügte hinzu, dass es in Zukunft noch mehr dieser Tiefseeriffe geben wird, da sich flache Gewässer aufgrund der globalen Erwärmung schneller erwärmen, was Korallen zerstört.
Es war die große Tiefe, sagen Wissenschaftler, die dieses Riff vor den negativen menschlichen Einflüssen auf den Ozean bewahrt hat.
Die Forscher merken an, dass diese Entdeckung sie hinsichtlich der Zukunft der Korallenriffe optimistisch stimmt. Die Existenz eines solchen Tiefseeriffs zeigt, dass diese Ablagerungen besser vor der globalen Erwärmung geschützt sind als bisher angenommen.
Korallenriffe gehören zu den am stärksten gefährdeten Meeresökosystemen: Sie sind anfällig für Wasserverschmutzung, steigende Meerestemperaturen und Kohlendioxidemissionen.
Quelle: focus.com
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