Im Nordosten Australiens oberhalb des Great Barrier Reef stießen Forscher auf eine sehr seltene Tintenfischart Tremoctopus spp mit einer bizarr leuchtend roten Färbung. Was den Wissenschaftlern auffiel, war das ungewöhnliche Aussehen der Kreatur. Der Körper vom Oktopus ähnelt einer Decke oder einem Regenmantel.

"Wie es sich herausstellte, fanden wir einen Deckenkraken. Diese Tiere sind eine seltene Art von pelagischen Kraken, die ihren gesamten Lebenszyklus im offenen Meer verbringen. Das erste lebende Männchen dieser Art wurde erst 2002 gesehen", sagte Jacinta Shackleton, Meeresbiologe und Riffspezialist.

Es ist erwähnenswert, dass pelagische Organismen Pflanzen oder Tiere sind, die in der pelagischen Zone leben - in der Dicke oder auf der Wasseroberfläche.

Shackleton begegnete einem jungen weiblichen Deckenkraken, als er vor der Küste von Lady Elliot Island, einer Koralleninsel an der Südspitze des Great Barrier Reef, schwamm. Diese Gewässer befinden sich in der stark geschützten „Grünen Zone“ und sind somit die Heimat einer Vielzahl von Wildtieren, aber laut Shackleton ist es definitiv eine einmalige Begegnung, hier einen weiblichen Oktopus zu sehen.

Mit Mühe, ihre Aufregung zurückzuhalten und beim Schnorcheln die Luft anzuhalten, konnte Shackleton glücklicherweise noch einige Fotos und Videos vom Oktopus machen, der in seiner Schönheit auffällt.

Deckenkrake. Quelle: focus.com

Schönheit kann jedoch bekanntlich täuschen, und die Deckenkraken sind da keine Ausnahme, da sie eine ziemlich ungewöhnliche Jagdstrategie anwenden, indem sie Tentakel von giftigen Quallen abreißen und sie als Waffe verwenden.

Ein erwachsenes Weibchen von Tremoctopus spp. kann etwa 2 Meter lang werden, während das Männchen nur 2,4 Zentimeter groß ist, was den größten Größenunterschied zwischen zwei Geschlechtern im Tierreich darstellt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Paarungsvorgang bei dieser Art ziemlich schwierig ist.

Darüber hinaus ist die Paarung für Männer fast immer tödlich. Dabei bricht ihr modifizierter Paarungsarm, Hectocotylus genannt, ab, kurz darauf sterben sie.

Quelle: focus.com

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