An vier verschiedenen Orten im nordostindischen Bundesstaat Assam haben Wissenschaftler riesige Steinkrüge entdeckt. Sie variieren in Form und Größe: einige sind hoch und zylindrisch, andere sind teilweise oder ganz in den Boden eingegraben. Wissenschaftler glauben, dass die Menschen in der Antike diese Gefäße benutzt haben, um ihre Toten zu begraben.

Wissenschaftler von Universitäten in Indien und Australien waren an der Entdeckung der ungewöhnlichen Steingefäße beteiligt. Nach ihren Angaben wurden ähnliche Gefäße schon früher gefunden, allerdings in Laos und Indonesien.

"Es ist immer noch unklar, wer diese Gefäße geschaffen hat, wann und wie und wo diese Menschen gelebt haben", sagt Nicholas Skopal von der Australian National University.

Wissenschaftler entdecken mysteriöse riesige Steinkrüge in Indien. Quelle: www. focus.сom

Wissenschaftler wissen nicht genau, wofür die Menschen in der Antike diese Steingefäße benutzten, aber sie glauben, dass sie wahrscheinlich als Behältnis für die Überreste der Toten verwendet wurden.

"Unter den Naga, die im Nordosten Indiens leben, sind Geschichten überliefert, wonach in diesen Gefäßen einst verbrannte menschliche Überreste und verschiedene Artefakte gefunden wurden", sagt Skopal.

Laut Tilok Thakuria von der Universität von Guwahati, Indien, ist in diesen Gläsern nichts mehr zu finden. Die Wissenschaftler glauben auch, dass diese Gefäße einst mit Deckeln bedeckt gewesen sein könnten.

"Viele der Fragen, die uns interessieren, lassen sich nur durch weitere Forschung beantworten", sagt Thakuriya.

Nach Angaben von Wissenschaftlern wurden bisher mehr als 700 solcher Gefäße an verschiedenen Orten in Assam entdeckt. Frühere Analysen ergaben, dass sie in der Zeit vor 400 v. Chr. entstanden sind.

Wissenschaftler wissen nicht genau, wofür die Menschen in der Antike diese Steingefäße verwendet haben, aber es wird vermutet, dass sie als Grabbeigabe für die Überreste der Verstorbenen genutzt wurden. Quelle: www. focus.сom

"Wir haben an vier neuen Orten geforscht, aber wir haben das Gefühl, dass wir das Suchgebiet ausweiten müssen und noch mehr Orte mit denselben Steinkrügen finden werden. Wir wissen nur noch nicht genau, wo wir suchen sollen", sagt Skopal.

Die Forscher sind der Meinung, dass die Suche beschleunigt werden muss, da die Gefahr besteht, überhaupt nichts zu finden. Diese Gebiete werden aktiv abgeholzt, um die landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu vergrößern.

Ähnliche Krüge wurden bereits vor sechs Jahren in Laos gefunden. Die Analyse ergab, dass diese Gefäße mindestens zweitausend Jahre alt sind. In diesen Gefäßen wurden menschliche Knochen gefunden.

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"Obwohl die Gläser aus dem Bundesstaat Assam und die in Laos gefundenen ähnlich sind, weisen sie doch Unterschiede in Form und Größe auf", sagt Skopal.

 

Quelle: www. focus.сom

 

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