Zootherapie: Wie Hunde, Katzen und Pferde das menschliche Wohlbefinden verbessern können

Wir alle haben schon von der Psychotherapie-Couch und der Interaktion zwischen dem Klienten und seinem Therapeuten gehört. Weniger bekannt ist vielleicht die immer beliebter werdende Tiertherapie/Zootherapie. Und nein, es handelt sich nicht um eine Therapie für Ihr Haustier - es ist ein relativ neues Phänomen der Therapie für Menschen, das Tiere einbezieht.

Diese tiergestützten Interventionen, an denen auch ein geschulter menschlicher Spezialist beteiligt ist, sind in der Regel für Menschen jeden Alters von Vorteil und führen zu einer deutlichen Verringerung der physiologischen Reaktionen auf Stress - wie etwa der Herzfrequenz - und der damit verbundenen Gefühle wie Angst.

In einer kürzlich in einem Krankenhaus durchgeführten Studie wurde untersucht, ob sich die Therapie mit Hunden auf das Wohlbefinden der Patienten auswirkt, von denen die meisten (etwa 70 %) stationär aufgenommen wurden und auf ein Krankenhausbett warteten, wobei diese Menschen Schmerzen hatten.

Jeder von ihnen wurde zusätzlich zu der üblichen Krankenhausversorgung 10 Minuten lang von einem Hund besucht. Anhand eines detaillierten psychometrischen Fragebogens untersuchten die Forscher die Patienten unmittelbar vor dem Besuch, unmittelbar nach dem Besuch und 20 Minuten nach dem Ereignis.

Sie waren erstaunt, dass die Patienten nach dem Besuch des Therapiehundes über eine deutliche Verringerung ihrer Schmerzen, Ängste und Depressionen sowie über eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens berichteten.

In den letzten 10 Jahren haben sich auch Katzen der AAI-Bewegung angeschlossen und wurden in Schulen und Pflegeheimen eingesetzt, um das Wohlbefinden der Menschen dort zu verbessern. Allein die Anwesenheit einer Katze verbessert nachweislich die Stimmung und verringert das Gefühl der Einsamkeit.

Das Spielen mit einer Katze und der körperliche Kontakt durch Streicheln und Kuscheln kann vor allem bei Kindern und gebrechlichen älteren Patienten, die sich einer langwierigen Behandlung unterziehen müssen, ein Gefühl der Ruhe hervorrufen.

Die pferdegestützte Therapie hingegen ist besonders für junge Menschen mit psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten geeignet. In vielen Fällen können Menschen, denen eine herkömmliche Gesprächstherapie nicht geholfen hat, durch die Teilnahme an einer Reittherapie, bei der sie lernen, mit Pferden zu kommunizieren und sie zu pflegen, Vorteile erfahren, insbesondere ein besseres Gefühl der Ruhe und emotionalen Kontrolle.

Der Aufbau von Beziehungen und sozialen Kontakten durch Kommunikation und menschliche Interaktion ist ein wesentlicher Bestandteil der Erhaltung und Verbesserung unserer psychischen Gesundheit.

Wenn Haustiere sich selbst überlassen werden, tragen sie auch dazu bei, emotionale Beziehungen und Bindungen zu anderen zu erhalten und zu stärken. Wir haben das große Glück, dass sich diese Tendenz bei Hunden, Katzen und Pferden auch auf den Menschen überträgt, wenn wir uns so verhalten, dass es für die Tiere angenehm ist.

Ein Teil der Freude an der Beziehung zu einem Tier besteht darin, sein Wesen und seine Vorlieben kennen zu lernen, und es versteht sich von selbst, dass sein Wohlergehen immer an erster Stelle stehen sollte.

Quelle: www. petpop.сom

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