Deutscher Konzern Dr. Oetker begann vor einem halben Jahrhundert mit dem Verkauf eines Halbfertigfabrikats, das bei vielen Deutschen zu einem Lieblingsgericht geworden ist. Es war es, was die Deutschen während der Sperrung wegen des Coronavirus intensiv kauften.

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Was kann man im Jahr der Pandemie in Selbstisolation essen? In Deutschland liegt die Antwort für viele Haushalte, insbesondere für Haushalte mit Kindern, auf der Hand: Sie sollten sich mit Tiefkühlpizza versorgen. Das ist bequem, billig und meistens lecker.

"Der Verkauf von Tiefkühlpizza wird in diesem Jahr einen weiteren Rekord aufstellen", prognostiziert das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti), das die Interessen der Hersteller solcher Produkte vertritt.

Ihm zufolge hat jeder Einwohner von Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich 13 Pizzen aus dem Kühlschrank gegessen. Insgesamt mehr als 1 Milliarde oder etwa 360.000 Tonnen.

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In diesem Jahr, so analysierte dti, stieg die Nachfrage nach Tiefkühlpizzas in der Woche vom 9. bis 15. März stark an: Genau in diesem Moment begannen in Deutschland Quarantänemaßnahmen vor dem Hintergrund der raschen Ausbreitung des Coronavirus, und die Einwohner des Landes kauften Lebensmittel in Reserve.

Die Nachfrage wuchs jedoch in allen vergangenen Jahren und Jahrzehnten stetig. Vor zehn Jahren gab es 10 Pizzen pro Kopf, vor zwanzig Jahren 5, vor dreißig Jahren nur 3.

Innovation von Dr. Oetker

Und vor fünfzig Jahren wussten die Einwohner der Bundesrepublik Deutschland nicht einmal von der Existenz eines solchen Lebensmittels, bis im Oktober 1970 der deutsche Konzern Dr. Oetker hat die ersten Tiefkühlpizzasendungen an westdeutsche Supermärkte geliefert.

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Anlässlich des Jubiläums erinnerte die fast 130-jährige, diversifizierte Familiengruppe aus Bielefeld, deren Lebensmittelsparte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erzielte, die deutschen Verbraucher, dass sie ihnen ihr Lieblingsgericht aus der Kategorie des Halbfertigfabrikats darstellte.

Die Deutschen mögen die Salami-Pizza, alle andere - Mozarella-Pizza.

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Die erste Tiefkühlpizza in Deutschland hieß Pizza alla Romana. Die Zutaten waren Tomaten, Paprika, Mozzarella-Käse und Mortadella-Wurst - ein klassisches Set, das bis heute erhalten geblieben ist, außer dass gekochte Mortadella inzwischen fast vollständig durch geräucherte Salami ersetzt wurde.

Nach Angaben des dti-Instituts ist Pizza mit Salami heute in Deutschland die beliebteste Option für Tiefkühlpizzas aller Hersteller.

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Heute kostet die beliebteste Pizza Deutschlands aus dem Sortiment des Lebensmittelgiganten Ristorante Salame bei Online-Bestellung ab 1,63 Euro für 320 Gramm oder rund 5 Euro pro Kilogramm. Einige Pizzen sind billiger, andere kosten bis zu 8 Euro pro Kilogramm.

Das Ristorante Mozzarella ist weltweit außerhalb der Bundesrepublik Deutschland am gefragtesten. Das Unternehmen verkauft über 400 Sorten gefrorener Pizzen in 50 Ländern.

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