Bei ihrer jüngsten Untersuchung des Schiffswracks von Antikythera in Griechenland entdeckten Experten den Marmorkopf des Herkules, menschliche Zähne und viele andere Funde, schreibt Greek Reporter.
Das Schiff von Antikythera sank im frühen 1. Jahrhundert v. Chr. in der Nähe der griechischen Insel Andikytira.
In der Folge entdeckten Wissenschaftler an der Wrackstelle zahlreiche Statuen, Münzen und andere Artefakte aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. sowie die stark korrodierten Überreste dessen, was viele für den ältesten analogen Computer der Welt halten - den legendären Mechanismus von Antikythera.
Neue Funde wurden gemacht, nachdem sperrige, tonnenschwere Steine gehoben wurden, die bisher unbekannte Teile des Schiffswracks freilegten. Sie umfassen:
- der Marmorsockel der Statue, auf dem die unteren Teile der Skulptur verbleiben, ist von einer dicken Schicht aus Meereskruste bedeckt;
- einen massiven Marmorkopf, der einer der berühmtesten Skulpturen der Antike, dem Herkules von Farnese, sehr ähnlich ist und wahrscheinlich der fehlende Teil der Statue ist, die im Archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt ist;
- zwei auf hartem Agglomerat gefundene menschliche Zähne mit Kupferspuren, die dank ihres genetischen Materials zur Bestimmung des Geschlechts und anderer genetischer Merkmale der Person, zu der sie gehörten, beitragen werden. Ein Agglomerat ist ein loser Klumpen aus grobkörnigem Gestein.
- sowie zahlreiche Gegenstände aus Schiffswracks, darunter Bronze- und Eisennägel, ein hölzerner Anker mit einer Bleirute und unförmige Metallmassen.
Das reichste antike Schiffswrack
Griechische Taucher entdeckten das Wrack im Jahr 1900 vor der Küste der Insel Andikitira. Ein Jahr lang sammelten sie mit Hilfe der griechischen Marine die Schätze ein.
Die Taucher bargen Hunderte von Kunstwerken, darunter erstaunliche Bronze- und Marmorstatuen, die nun die Galerien des Archäologischen Nationalmuseums in Athen füllen.
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Quelle: focus.сom
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