Man geht heute davon aus, dass die ersten Menschen frühestens vor 20 000 Jahren aus Asien nach Nordamerika kamen. Doch amerikanische Wissenschaftler haben in New Mexico Hunderte von Knochenfragmenten eines erwachsenen Mammutweibchens und ihres Jungen entdeckt, die Anzeichen von Prellungen und Schnittwunden aufweisen. Wissenschaftler glauben, dass die Stätte von Menschen genutzt wurde, um 17.000 Jahre zuvor Kadaver zu zerlegen, berichtet die Daily Mail.

Wissenschaftler der Universität von Texas haben einen Haufen von Knochen entdeckt, die größtenteils zu einem erwachsenen Mammut gehörten, während nur ein kleiner Teil der Knochenfragmente von einem Mammutbaby stammte.

Wissenschaftler der Universität von Texas haben einen Haufen von Knochen entdeckt, die größtenteils zu einem ausgewachsenen Mammut gehörten. Quelle: dailymail.сo.uk

Die Studie ergab, dass das Alter dieser Mammutreste zwischen 36.250 und 38.900 Jahren liegt. Die Knochen weisen Spuren von Schnitten und Schlägen auf, und die Wissenschaftler glauben, dass die Kadaver der getöteten Tiere von alten Menschen, die damals bereits in Nordamerika lebten, getötet und geschlachtet wurden.

Das bedeutet, dass die ersten menschlichen Siedler 17.000 Jahre früher auf dem Kontinent eintrafen als bisher angenommen. Laut Timothy Rowe von der University of Texas ist immer noch nicht genau bekannt, wie die ersten Menschen von Asien nach Nordamerika kamen: mit dem Schiff oder auf dem Landweg.

Die Studie ergab, dass die Überreste dieser Mammuts zwischen 36.250 und 38.900 Jahre alt sind. Quelle: dailymail.сo.uk

"Bislang ging man davon aus, dass der älteste bekannte Beweis für die Anwesenheit alter Menschen in Amerika eine 20.000 Jahre alte Grabstätte ist. Aber unsere Daten zeigen, dass die Menschen hier schon 17.000 Jahre früher gelebt haben. Diese Knochen von Mammuts, die von Menschen getötet und geschnitzt wurden, sind der früheste Beweis dafür", sagt Rowe.

Wissenschaftler entdecken viele gebrochene Knochen von zwei Mammuts an einem alten Fundort. Quelle: dailymail.сo.uk

Wissenschaftler fanden eine Reihe gebrochener Knochen von zwei Mammuts an der Stätte der alten Menschen. Es handelte sich um die Überreste eines erwachsenen Mammutschädels, Stoßzähne, Kiefer, Zähne, Gliederknochen und mehr. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ersten Siedler Nordamerikas ebenfalls Werkzeuge aus Mammutknochen herstellten, mit deren Hilfe die Kadaver weiter zerlegt wurden.

An der Stelle des Knochenhaufens fanden die Forscher auch eine Stelle, an der Menschen das Fett alter Tiere in einem Feuer verbrannt hatten. Die Analyse ergab, dass die Menschen an der Fundstelle nicht nur Mammuts, sondern auch andere Tiere und Fische zerlegten, die sie als Nahrung verzehrten.

Die neue Entdeckung ist ein weiterer Beleg dafür, dass die ersten Menschen Tausende von Jahren früher in Nordamerika eintrafen, als gemeinhin angenommen wird, so die Wissenschaftler.

Quelle: focus.сom

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