Deutschlands wichtigster Fluss trocknet aus, während Europa unter einer Dürre leidet, die auf dem Weg ist, die schlimmste seit 500 Jahren zu werden, und in Frankreich erneut schreckliche Waldbrände brennen.
Der Wasserstand im Rhein – der 80 Prozent aller Güter transportiert, die in Deutschland auf dem Wasserweg von seinen industriellen Kerngebieten zu den niederländischen Häfen transportiert werden – ist jetzt so niedrig, dass er später in dieser Woche für Lastkähne unpassierbar werden könnte.
Der Rhein ist jetzt schon niedriger als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2018, als Europa letzte große Dürre erlitt. In diesem Jahr war der Fluss 132 Tage lang für Güterschiffe gesperrt und löste fast eine Rezession aus. Die Kosten für den Transport von Gütern auf dem Fluss sind in diesem Jahr bereits um das Fünffache gestiegen, da die Kapazität der Lastkähne begrenzt ist, über Wasser zu bleiben.
Ökonomen schätzen, dass die Störung das Wirtschaftswachstum Deutschlands in diesem Jahr um bis zu einem halben Prozentpunkt beeinträchtigen könnte, wobei Experten warnen, dass das Land aufgrund einer Energiekrise bereits vor der Dürre mit einer Rezession konfrontiert sei.
Andrea Toreti, Wissenschaftler bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, sagte: „Wir haben [dieses] Ereignis nicht vollständig analysiert, aber aufgrund meiner Erfahrung denke ich, dass es vielleicht noch extremer ist als 2018. 2018 war so extrem, dass wenn man auf diese Liste der letzten 500 Jahre zurückblickt, gab es keine anderen ähnlichen Ereignisse.“
Unterdessen ziehen wieder einmal Waldbrände durch Frankreich und zünden ein Gebiet an, das bereits schwer getroffen wurde, als die Temperaturen im vergangenen Monat auf Rekordniveau stiegen.
Quelle: dailymail.co.uk
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