Ein Team von Wissenschaftlern der University of Science and Technology in China hat bekannt gegeben, dass ihre Beobachtungen zeigen, dass im Zentrum der 1 Milliarde Lichtjahre entfernten SDSS-Galaxie J1430+2303 etwas Seltsames vor sich geht. Wissenschaftler spekulieren, dass wir bald Zeuge der Kollision zweier riesiger schwarzer Löcher werden, berichtet ScienceAlert.
Daten chinesischer Wissenschaftler zeigen, dass im Kern der Galaxie SDSS J1430+2303 merkwürdige Dinge vor sich gehen. Zumindest die Art der Röntgenstrahlung, die sich ständig verändert, deutet darauf hin, dass hier zwei supermassereiche Schwarze Löcher existieren, die innerhalb der nächsten drei Jahre zu einem riesigen Schwarzen Monster verschmelzen werden.
Vorläufige Beobachtungsdaten deuten darauf hin, dass schwarze Löcher dort tatsächlich konvergieren, aber die Wissenschaftler sind sich nur zu 99 % sicher. Und dieses 1 % könnte auf ein anderes ungewöhnliches Phänomen hinweisen. Auf jeden Fall werden die Astronomen die Entwicklungen in dieser sehr weit entfernten Galaxie im Auge behalten.
Sollte es dort zu einer Kollision zweier supermassereicher Schwarzer Löcher kommen, können die Wissenschaftler die Strahlung dieses Ereignisses aufzeichnen. Da diese kosmischen Objekte in naher Zukunft zu einem Schwarzen Loch verschmelzen könnten, ist dies eines der am meisten erwarteten Ereignisse in der Astronomie.
Nach vorläufigen Schätzungen ist die Masse dieser schwarzen Löcher fast identisch und beträgt bei jedem von ihnen etwa 200 Millionen Sonnenmassen. Die Wissenschaftler sagen, dass die Kollision eines der wichtigsten Ereignisse in der modernen Astronomie sein wird.
Erst vor 7 Jahren entdeckten Astronomen erstmals Kollisionen von Schwarzen Löchern, und seither konnten sie viele solcher Ereignisse nachweisen. Die Kollisionen von Schwarzen Löchern sind bekannt dafür, dass sie Gravitationswellen in den Weltraum entlassen, die aus einer solchen Verschmelzung resultieren. Und diese Wellen werden von zwei speziellen Detektoren auf der Erde, LIGO und Virgo, aufgefangen.
Allerdings können diese Detektoren auch Gravitationswellen auffangen, die von Kollisionen schwarzer Löcher stammen, deren Masse nicht viel größer ist als die einiger Sterne oder die sogar die gleiche Masse haben.
Wenn also schwarze Löcher eine Masse im Bereich von einer Million bis einer Milliarde Sonnenmassen haben, kann eine solche Kollision mit Röntgenstrahlen von boden- oder weltraumgestützten Teleskopen erfasst werden.
Wissenschaftler streiten immer noch darüber, wie Schwarze Löcher von unglaublicher Größe entstehen, und die Kollision von SDSS J1430+2303 könnte einige Hinweise darauf liefern. Schließlich neigen viele Wissenschaftler zu der Annahme, dass riesige Schwarze Löcher tatsächlich durch die Kollision von ebenso riesigen Schwarzen Monstern entstehen.
Quelle: focus.сom
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