Der Literaturnobelpreis für das Jahr 2022 wurde der 82-jährigen französischen Schriftstellerin Annie Erno verliehen. Diese Information erschien auf der offiziellen Twitter-Seite des Nobelkomitees.
Der Preis wurde ihr für ihren "Mut und ihre klinische Präzision bei der Aufdeckung der Wurzeln der Ausgrenzung und der kollektiven Grenzen der persönlichen Erinnerung" verliehen.
Die Ausschussmitglieder stellten fest, dass Erno konsequent und aus verschiedenen Blickwinkeln ein Leben erforscht, das von starken Unterschieden in Geschlecht, Sprache und Klasse geprägt ist. Ihr Weg zur Autorschaft war lang und beschwerlich.
Annie Erno ist die 17. Frau, die seit 1901 den hohen Nobelpreis erhalten hat. Sie war jedoch nicht die älteste ausgezeichnete Schriftstellerin. Im Jahr 2017 verlieh das Komitee den Preis an die Schriftstellerin Doris Lessing, die bei der Verleihung 88 Jahre alt war.
Erno erhielt ihren Preis am Donnerstag, den 6. Oktober, aus den Händen von Mats Malm, dem ständigen Sekretär der Schwedischen Akademie.
Anni Hernot wurde 1940 geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in der kleinen Stadt Yvetaux in der Normandie, wo ihre Eltern einen Lebensmittelladen und ein Café betrieben.
Nach ihrem Abschluss an der Universität Rouen unterrichtete sie Literatur an Grund- und Sekundarschulen in Annecy-le-Vieux und in Pontoise.
Ihr literarisches Debüt gab sie 1974 mit dem Roman "Les Armoires vides".
Ernaud hat unter anderem folgende Preise erhalten:
- Prix Renodaux (1984);
- François-Mauriac-Preis (2008);
- Prix français (2008);
- Prix Marguerite Duras (2008);
- Berliner Akademiepreis (2019);
- Mayer-Latour-Landry-Preis (1984).
Quelle: focus.сom
Eine Katzenmama lag mit ihren neugeborenen Kätzchen am Straßenrand: Autos fuhren vorbei, niemand hielt an
Vom Jungen zur jungen Mutter: 18-jähriger Junge wird schwanger, trotz männliches Geschlechts
Die jüngste Großmutter: Wie eine Frau lebt, die mit zwölf Jahren einen Sohn zur Welt brachte und mit 23 Jahren bereits Enkelkinder hat
Einzigartige Skulpturen: Der Künstler schafft unglaubliche dreidimensionale Drahtporträts
Das könnte Sie auch interessieren:
„Kehrseite der Medaille“: Warum Historiker an der Heiligkeit von Mutter Teresa zweifeln