Japanische Wissenschaftler haben ihre neue Studie vorgestellt, in der sie behaupten, bis zum Ende dieses Jahrzehnts einen erdähnlichen Planeten mit Ozeanen und Kontinenten entdeckt zu haben. Und das wird sowohl dem in Betrieb befindlichen Weltraumteleskop TESS helfen, als auch dem ein paar Jahre später gestarteten PLATO, schreibt Forbes.

Masahiro Ikoma vom Nationalen Astronomischen Observatorium Japans und Tadahiro Kimura von der Universität Tokio vermuten, dass erdähnliche Planeten nicht in der Nähe von Sternen wie der Sonne zu finden sein sollten.

Planet Erde. Quelle:Live Science

Viele Wissenschaftler glauben, dass die zweite Erde am einfachsten in der Nähe eines gelben Zwergs wie unseres Sterns zu finden ist. Aber diese Sterne sind so hell, dass kleine felsige Welten wie die unsere in ihrer Nähe nur schwer zu erkennen sind. Inzwischen haben die Astronomen die meisten Exoplaneten in der Nähe von Roten Zwergen entdeckt - schwächere Sterne, die mehr als 70 % der Sterne in unserer Galaxie ausmachen.

Diese Planeten werden mit der Transitmethode gefunden, bei der ein Planet, der im Hintergrund eines Sterns vorbeizieht, dessen Licht verdunkelt. Rote Zwerge sind nicht so hell, was bedeutet, dass die Planeten, die sie umkreisen, leichter zu erkennen sind. Japanische Wissenschaftler glauben, dass es wahrscheinlicher ist, dass erdähnliche Planeten um solche schwachen Sterne kreisen und dass sie noch vor Ende des Jahrzehnts entdeckt werden.

Man nimmt an, dass ein Planet wie die Erde, auf dem es Leben geben könnte, seinen Stern in der so genannten bewohnbaren Zone umkreist. Das ist die Entfernung vom Stern, bei der die Sonnenenergie verhindert, dass das Wasser auf einem solchen Gesteinsplaneten zu Eis wird oder umgekehrt kocht.

Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass es nicht nur das Wasser auf der Oberfläche ist, das einen Planeten potenziell bewohnbar macht.

Erdähnliche Planeten befinden sich möglicherweise nicht in der Nähe von Sternen wie der Sonne. Quelle:Forbes

Japanische Wissenschaftler glauben, dass wir nach einem Planeten mit Ozeanen und Kontinenten suchen sollten, die eine wichtige Rolle im Kohlenstoffkreislauf des Planeten spielen. Aufgrund des Vorhandenseins riesiger Wasserreservoirs und Landflächen hätte der Planet ein gemäßigtes Klima, das Wasser in flüssigem Zustand zuließe, und somit könnte es dort auch Leben geben. Das heißt, es sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Land und Ozeanen auf dem Planeten herrschen.

Wissenschaftler glauben, dass ein paar Prozent der erdähnlichen Planeten Ozeane und Kontinente sowie flüssiges Wasser haben könnten und sich in der bewohnbaren Zone der Roten Zwerge befinden. Um solche Planeten zu finden, müssen das bestehende Weltraumteleskop TESS und das im Jahr 2026 gestartete Weltraumteleskop PLATO genutzt werden, so die Wissenschaftler.

Quelle: focus.сom

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