Die Wale im Golf von Mexiko wurden lange Zeit für Brydewale gehalten. Anfang letzten Jahres stellte die National Oceanic and Atmospheric Administration jedoch fest, dass es sich um eine neue Art von Schnurrbartwalen handelt. Und heute sind sie schutzbedürftiger als je zuvor - es gibt nur noch 50 Exemplare dieser Ozeanriesen auf der Erde, schreibt die Daily Mail.

Die Rice-Wale, wie sie auch genannt werden, sind in der Tat eine einzigartige Spezies, da sie die einzige große Walart sind, die das ganze Jahr über in den Gewässern der Vereinigten Staaten lebt. Jetzt aber sieht die Heimat dieser Meeresriesen eher aus wie eine Wasserfalle. Durch die Gas- und Ölförderung im Persischen Golf sind die Tiere buchstäblich zu Geiseln der Situation geworden.

Diese Wale können bis zu 15 Meter lang werden. Quelle: Getty Images

Mehr als hundert Wissenschaftler haben einen offenen Brief an die Regierung Biden geschrieben. Die Forscher fordern sofortige Überlegungen und Maßnahmen, um die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Die Gas- und Ölförderung im Golf von Mexiko gilt als eine der Hauptursachen für das Aussterben der Schnurrbartwale. Die Schifffahrt ist zu einem weiteren Problem für diese Wale geworden, da Wissenschaftler immer wieder dokumentieren, dass die Tiere durch Kollisionen mit Schiffen zu Tode kommen und dabei deutliche Verletzungen davontragen.

Diese Meeresriesen sind nämlich daran gewöhnt, nachts in einer Tiefe von etwa 15 Metern zu ruhen - daher werden sie häufig Opfer von Kollisionen mit Schiffen. Darüber hinaus gehen Wissenschaftler davon aus, dass etwa 20 % der Rice-Wal-Population durch die Deepwater-Horizon-Ölpest im Jahr 2010 ausgelöscht wurden.

Wale im Golf von Mexiko. Quelle: Getty Images

Heute gibt es nur noch 50 Exemplare dieser schönen Wale im Golf von Mexiko. Sie können bis zu 60 Jahre alt werden und erreichen eine Länge von etwa 13 Metern. Und die Herren der Meere können bis zu 27 Tonnen wiegen.

Doch heute, so sagen Wissenschaftler, brauchen die Schnauzbartwale im Golf von Mexiko die Hilfe des Menschen, um ihre Population zu erhalten. Die Forscher stellen fest, dass es kaum eine Chance gibt, den Bestand der Wale wiederherzustellen, aber es gibt sie, und es muss jetzt gehandelt werden.

Quelle: focus.сom

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