Archäologen in Norwegen haben eine neue Entdeckung gemacht. Bei der Vermessung eines der Stauseen wurde am Grund ein Schiff gefunden. Es wird angenommen, dass sein Alter mehr als 700 Jahre erreichen kann, schreibt Science Norway.
Der Fund wurde in einem der größten Seen des Landes, Miesa, gemacht. Ein Meeresarchäologe vergleicht es mit einem großen Fjord. In diesen Gewässern verliefen einst Handelswege. Daher werden hier oft Reste von Schiffen gefunden.
Gleichzeitig hat noch nie jemand tiefer als 20-30 Meter geforscht. Andere Schiffe wurden von Taucher-Archäologen nur im seichten Wasser gefunden. Vor einigen Wochen begann man jedoch, den Stausee mit Hilfe modernster Technik tiefer zu erkunden. Die zweiwöchige Kartierung umfasste eine Fläche von 40 Quadratkilometern.
Das Unterwasserfahrzeug konnte das Wrack des Schiffes in einer Tiefe von 410 Metern orten. Das Schiff ist 10 Meter lang und 2,5 Meter breit. Forscher glauben, dass es einst ein großes Schiff war.
Vorläufig gaben die nationalen Medien bekannt, dass es sich um ein Wikingerschiff handele.
Aber Ödegaard wies darauf hin, dass dies nicht der Fall sei. Schließlich hatten die Wikinger ein Steuerruder an der Seite. Gleichzeitig befindet es sich im hinteren Teil des entdeckten Schiffes. Diese Anordnung war im Mittelalter beliebt. Daher deutet dies darauf hin, dass das Schiff etwa 700 Jahre alt ist. Die Forscher stellten auch fest, dass das Schiff nach skandinavischen Traditionen gebaut wurde. Darüber hinaus müssen seine Überreste aufgrund von Süßwasser in ausgezeichnetem Zustand sein.
Archäologen stellten fest, dass zu Beginn des XII-XIII Jahrhunderts auf Miesa es zu großen Seeschlachten kam. Auch zu dieser Zeit wurden mit Hilfe dieses Stausees verschiedene Waren aus dem modernen Oslo transportiert.
Das gesunkene Schiff soll geborgen werden. Es wird jedoch eine superschwierige Aufgabe. Die Wissenschaftler versuchten auch, qualitativ hochwertigere Bilder zu erhalten, konnten dies jedoch aufgrund der starken Strömung nicht machen.
Die Forscher hoffen, dass in naher Zukunft mehrere weitere Schiffe gefunden werden können.
Quelle: focus.com
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