Was man auf dem Meeresboden nicht sieht, sind Tausende und Hunderttausende verschiedener Lebewesen mit bizarren Formen und Farben. Diesmal haben Wissenschaftler ein Auge auf Melibe viridis geworfen, eine Meeresschneckenart, eine bizarr geformte Schwanenhals-Molluske, die gelegentlich in den Tiefen des Ozeans ihre Gliedmaßen verliert, schreibt IFL Science.

Diese Meeresschnecken werden bis zu 13 Zentimeter lang, und ihr Körper ist mit klebrigen Blättern bedeckt, die als Beine dienen. Auch die grüne Meliba hat mit ihrer ungewöhnlichen Art der Nahrungsaufnahme die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen.

Es ist bekannt, dass Melibe viridis im Laufe der Evolution die bei anderen Nacktschnecken übliche Methode der Radula-Fütterung verloren hat - diese bizarren Kreaturen nutzen den Mundschleier zur Nahrungsaufnahme.

Sie breiten ihn wie ein Netz auf dem Meeresgrund aus, und wenn die winzigen Härchen, aus denen er besteht, auf potenzielle Beute stoßen, zieht sich der Schleier zusammen und fängt sie ein. Die Störenfriede, die sich im "Netz" der grünen Meliba verfangen, werden zerkleinert und verdaut, woraufhin sich die Schnecke wieder der Nahrungsaufnahme widmet.

Dies sind jedoch bei weitem nicht alle merkwürdigen Merkmale von Melibe viridis. Sie sind dafür bekannt, dass sie ihre "Beine" nicht nur zur Fortbewegung einsetzen können, sondern sich auch an Substrat und Algen festhalten. Am kuriosesten ist es, wenn ein Raubtier versucht, eine Nacktschnecke anzugreifen - dann benutzt sie ihre Gliedmaßen, um eines ihrer Beine an ihrem Körper zu befestigen, trennt dann das Anhängsel von sich ab und läuft davon.

Die Meeresschnecke erreicht eine Länge von 13 Zentimetern. Quelle:uwkwaj/iNaturalist

Die Forscher stellen fest, dass das Hauptproblem für das Überleben dieser Nacktschnecken darin besteht, dass sie ziemlich lange brauchen, um ein neues Glied zu bilden. Deshalb raten Wissenschaftler Tauchern dringend, an diesen Nacktschnecken vorbeizugehen und nicht zu versuchen, mit ihnen in Kontakt zu treten, damit sie ihre Gliedmaßen nicht vergeblich auf dem Meeresboden verstreuen.

Man beachte, dass die grüne Meliba in der Regel im tropischen Indo-Westpazifik sowie in einigen Teilen des Mittelmeerraums vorkommt.

Quelle: focus.сom

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