Viele Menschen kennen die Geschichte von Die Schöne und das Biest, die durch zahlreiche Verfilmungen weltberühmt geworden ist, von denen Disneys Werke die bekanntesten sind. Zum Beispiel die Zeichentrickserie von 1991 und der Film von 2017. Aber es stellt sich heraus, dass dieses Märchen auf tödlichen Ereignissen beruht. Und während das Märchen ein Happy End hatte, war es in Wirklichkeit eine tragische Geschichte, schreibt Ancient Origins.

Das Märchen "Die Schöne und das Biest" (ursprünglich "La Belle et la Bête") wurde erstmals 1740 in Frankreich veröffentlicht. Viele Gelehrte glauben, dass diese märchenhafte Geschichte auf dem wahren Leben eines Mannes namens Petrus Gonçalvus (auf Spanisch Pedro Gonçales genannt) beruht. Genauer gesagt, die Geschichte seines Lebens und seiner Ehe mit einer schönen jungen Frau namens Catherine.

Dieser "Wilde", wie man ihn nannte, wurde 1537 auf der Insel Teneriffa geboren, und 10 Jahre später wurde er dem französischen König Heinrich II. "geschenkt", um den Hof zusammen mit Volkszwergen und Possenreißern zu schmücken. Gonçalvus galt wegen seiner seltenen Krankheit, die im 16. Jahrhundert noch nicht bekannt war, als unsichtbare Kuriosität.

Porträt von Petrus Gonçalvus. Quelle:Ancient Origins

Diese sehr seltene Krankheit ist inzwischen in der Wissenschaft bekannt und wird Hypertrichose oder "Werwolf-Syndrom" genannt. Diese Krankheit führt dazu, dass sowohl das Gesicht als auch der Körper einer Person mit übermäßig vielen Haaren bedeckt ist. Das heißt, dass Haare in großen Mengen dort wachsen, wo sie nicht sein sollten.

Obwohl Gonçalvus als "Wilder" und "Bestie" galt, schätzte König Heinrich II. seine recht hohe Intelligenz und gab dem bis dahin namenlosen Mann einen Namen. Gonsalvoos war später sehr gebildet, lernte drei Sprachen und beherrschte die Feinheiten der Hofetikette.

Bis heute wissen die Gelehrten nur sehr wenig über Gonçalvus' Leben, obwohl man annimmt, dass er 1618 starb. Spanische Wissenschaftler haben jedoch Archivdokumente entdeckt, die belegen, dass Gonçalvus sich gut in das Hofleben integrieren konnte.

Historischen Dokumenten zufolge begann Gonçalvus im Alter von 20 Jahren mit dem Servieren von Speisen an der königlichen Tafel. Später studierte er Jura und lehrte dieses Fach 1582 sogar an der Pariser Sorbonne.

Im Jahr 1570 heiratete Petrus Gonçalvus Catherine Raffelin, die schöne Tochter eines französischen Kaufmanns. Quelle:Ancient Origins

Spanische Wissenschaftler haben auch Dokumente gefunden, die besagen, dass nach dem Tod von König Heinrich II. seine Frau Katharina von Medici beschloss, ein Experiment durchzuführen, um zu sehen, welche Kinder Gonsalvus geboren werden könnten. Im Jahr 1570 heiratete Petrus Gonsalvoos die schöne Tochter eines französischen Kaufmanns namens Catherine Raffelin. Während ihrer langen Ehe hatte das Paar sieben Kinder, von denen vier ebenfalls an Hypertrichose litten.

Im Gegensatz zu dem Märchen, auf dem diese wahre Geschichte beruht, war das Leben von Gonçalvus und seiner Familie kein glückliches. Er und seine Familie wurden ins Ausland geschickt, damit andere Monarchen in Europa das "Wunder" sehen konnten. Es ist bekannt, dass die "haarigen" Kinder von Gonsalvus sogar an die Adligen "verschenkt" wurden, die sie als Hoftiere behandelten.

Porträt einer der Töchter von Gonçalvus, Antoinette, die ebenfalls an Hypertrichose litt. Quelle:Ancient Origins

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Das genaue Datum von Gonsalves' Tod ist unbekannt, obwohl einige Gelehrte glauben, dass er 1618 in Italien starb. Das Todesdatum ist schwer zu ermitteln, da es keine Aufzeichnungen über seinen Tod gibt oder diese nicht erhalten geblieben sind. Die Gelehrten neigen jedoch zur ersten Möglichkeit, da Gonçalvus höchstwahrscheinlich nicht als vollwertiger Mann angesehen wurde und daher nicht nach christlichen Bräuchen bestattet werden konnte. Aus diesem Grund gibt es keine Kirchenbücher.

Quelle: focus.сom

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