Wissenschaftler haben endlich ein wahrscheinliches Zeichen dafür gefunden, dass die Sonne kurz vor einem Ausbruch steht. Wissenschaftler haben entdeckt, dass mysteriöse "Funken" oft vor Sonneneruptionen, einer starken Strahlungsemission, auftreten. Die Entdeckung wird es ermöglichen, das Auftreten von gefährlichen geomagnetischen Stürmen auf der Erde vorherzusagen, die die Energie- und Kommunikationssysteme des Planeten stören könnten, schreibt Live Science.

Wissenschaftler der Colorado State University haben acht Jahre Daten des Solar Dynamics Observatory, einer Raumsonde zur Sonnenforschung, ausgewertet. Es überwacht kontinuierlich die Sonnenaktivität, einschließlich des Auftretens von Sonneneruptionen - starke Strahlungsströme, die oft von koronalen Massenauswürfen - oder Plasma - ins All begleitet werden.

Aktive Bereiche auf der Sonne heißen Sonnenflecken. Quelle:NASA

Solche Flares können, wenn sie sehr stark sind, spürbare geomagnetische Stürme auf der Erde verursachen, die wiederum zu Störungen in Kommunikationssystemen und Stromnetzen führen.

In ihrer neuen Studie haben Wissenschaftler unter der Leitung von KD Leake Daten des Solar Dynamics Observatory über aktive Bereiche auf der Sonne, so genannte Sonnenflecken, analysiert.

Diese dunklen Bereiche des Sterns verformen und verschieben die Magnetfeldlinien. Wenn sie in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, kommt es an der Oberfläche der Sonnenflecken zu einem gewaltigen Energiestoß, der sogenannten Sonneneruption.

Sonneneruptionen werden oft mit dem Auftreten eigenartiger Funken davor in Verbindung gebracht. Quelle:NASA

Dieser Strom elektromagnetischer Energie ist unglaublich schnell. Wenn ein Sonnenfleck auf die Erde gerichtet ist, erreicht er den Planeten in etwa 8 Minuten. Werden die Flares dagegen von koronalen Massenauswürfen begleitet, bewegt sich dieser Plasmastrom viel langsamer und kann 2 bis 3 Tage brauchen, um die Erde zu erreichen.

Nach Ansicht der Wissenschaftler sind beide Arten von Sonneneruptionen für die Energie- und Kommunikationssysteme des Planeten gleichermaßen gefährlich. Je stärker sie sind, desto mehr Schaden können sie anrichten.

Leek und ihr Team haben herausgefunden, dass Sonneneruptionen oft mit dem Auftreten merkwürdiger Funken verbunden sind, bevor sie sich ereignen, ähnlich wie beim Anzünden eines Streichholzes, das Funken sprüht, bevor eine Flamme erscheint. Daten haben gezeigt, dass solche Funken etwa einen Tag vor einer massiven Eruption in einem Sonnenfleck auftreten.

Gleichzeitig sagen die Wissenschaftler, dass ein solches Phänomen kein direktes Zeichen für eine Sonneneruption ist. Auf der Erde zum Beispiel können Erdbeben den bevorstehenden Ausbruch eines nahe gelegenen Vulkans anzeigen. Diese Eruption muss jedoch nicht unbedingt nach einem Erdbeben erfolgen. In jedem Fall, so Leakey, wird die Entdeckung die Wissenschaftler der besseren Vorhersage des Auftretens von Sonneneruptionen näher bringen.

Quelle: focus.сom

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