Im Jahr 2021 entdeckte ein Schatzsucher mit einem Metalldetektor den Fund in der Nähe von Hoogwood, einer kleinen Stadt in der Provinz Nordholland in den Niederlanden. Er wurde dann dem Nationalen Museum für Altertümer zur genaueren Untersuchung und Erhaltung übergeben. Dies wird von Heritage Daily berichtet.

In den Niederlanden, wie auch in vielen anderen Ländern, ist für den Einsatz von Metalldetektoren eine Lizenz und eine Genehmigung der Grundstückseigentümer erforderlich. Außerdem ist der Einsatz an bekannten historischen und archäologischen Stätten verboten. Außerdem muss der Hobbyarchäologe Fundstücke von historischer Bedeutung bei den örtlichen Behörden melden.

Der Goldschmuck ist nach Ansicht von Archäologen älter und stammt aus dem 11. Quelle:Archeology West-Friesland/Fleur Schinning

Der Finder entdeckte vier teure goldene Ohrringe in Form des Mondes, zwei zueinander passende Blattgoldstücke und 39 kleine Silbermünzen aus dem Mittelalter. Es handelt sich um einen unglaublichen Schatz von nationaler Bedeutung, denn er ist nicht nur wunderschön erhalten, sondern kann auch viel über die Vergangenheit einer Region aussagen.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Stücke aus der Zeit zwischen 1200 und 1250 n. Chr. stammen. Dies könnte bedeuten, dass sie um die Mitte des 13. Jahrhunderts n. Chr. vergraben wurden.

Der Schatz wurde in kleine Textilstücke eingewickelt gefunden. Es wird vermutet, dass er in ein Tuch oder einen kleinen Sack gesteckt wurde, bevor er versteckt wurde.

Die jüngste Münze wurde 1247 oder 1248 geprägt und trägt das Bild von Wilhelm II.

Was den Goldschmuck angeht, so glauben Archäologen, dass er älter ist und auf das 11. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Sie vermuten, dass es sich bei den Ohrringen um Familienerbstücke handelt, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Was die Münzen betrifft, so wurde die jüngste von ihnen 1247 oder 1248 geprägt und zeigt ebenfalls Wilhelm II (Graf von Holland). Quelle:Archeology West-Friesland/Fleur Schinning

An den Ohrringen selbst kann man erkennen, dass sie an einer Haube oder einem Stirnband getragen wurden. Dies wird durch die zerbrechlichen Anhänger an einer Seite belegt. Einer von ihnen hat eine Gravur in Form eines Männerkopfes, der von Sonnenstrahlen umgeben ist. Es wird angenommen, dass es sich um eine Darstellung der Unbesiegbaren Sonne (Sol Invictus) handelt.

Die Unbesiegbare Sonne ist der offizielle Kult des römischen Sonnengottes Sol. Er wurde von Kaiser Aurelian im Jahr 274 ins Leben gerufen. Jedes Jahr am 25. Dezember feierten die alten Römer ein Fest, das als Natalis Solis Invicti ("Geburtstag der unbesiegbaren Sonne") bekannt war.

Während dieser Zeit kam es in der Region zu Konflikten und Kriegen. Dem Museum zufolge ist dieser Fund von großer Bedeutung für die Geschichte und Archäologie von Nordholland und Westfriesland, außerdem ist dieser Schatz von nationaler Bedeutung auch für die Weltgeschichte im Allgemeinen.

Quelle: focus.сom

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