Mehrere Tage lang beobachtete der SDO-Apparat den Plasmaausstoß von der Sonnenoberfläche, die sich wie ein Tornado in der Nähe des Nordpols unseres Sterns drehte.

Vom 15. bis 18. März beobachtete die NASA-Raumsonde SDO das Erscheinen eines "Solar-Tornados" auf der Sonne mit einer Höhe von 120.000 km, was etwa der 10-fachen Größe der Erde entspricht.

Dieser Tornado, bestehend aus heißem Plasma, trat im Bereich des Nordpols der Sonne auf und innerhalb weniger Tage wurde magnetisiertes Gas in den Weltraum freigesetzt. Laut Wissenschaftlern betrug die Plasmaströmungsgeschwindigkeit etwa 500.000 km/h.

Solche "Sonnentornados" sind auf spiralförmige magnetische Strukturen zurückzuführen, die aus dem Inneren der Sonne aufsteigen und sich an der Oberfläche des Sterns festsetzen. Wenn eine als Protuberanz bezeichnete Plasmasäule aus der Magnetstruktur ausbricht, bewegt sie sich entlang des spiralförmigen Magnetfelds und lässt das Plasma wie einen Tornado wirbeln.

Seltsame Ereignisse wie dieses passieren jetzt öfter auf der Sonne. So haben Astronomen den gleichen Tornado bereits im Februar dieses Jahres beobachtet. Und er erschien auch in der Region des Nordpols der Sonne.

Die Sonne. Quelle: focus.com

Wissenschaftler vermuten, dass solche Plasmawirbel irgendwie mit einer Richtungsänderung des Magnetfelds der Sonne zusammenhängen, die einmal in jedem 11-jährigen Sonnenzyklus auftritt. Laut Scott McIntosh vom National Center for Atmospheric Research in Boulder, Colorado, USA, war es bisher nicht möglich, die Natur solcher Formationen auf der Sonne genau zu verstehen.

„Warum bilden sich diese Wirbel nur in der Polarregion und warum treten sie so häufig auf? Auf diese Fragen müssen wir noch Antworten finden“, sagt McIntosh.

Quelle: focus.com

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