Ein Team von Wissenschaftlern aus Spanien hat die erste gründliche Studie über die Entwicklung der Venuswolken vorgelegt, insbesondere über eine riesige atmosphärische Welle mit dem Aussehen eines "Tsunami", die sich in den tiefsten Wolken des Planeten ausbreitet. Es wird angenommen, dass diese Welle eine sehr wichtige Rolle bei der Beschleunigung der schnellen Bewegung der Venusatmosphäre spielen könnte, so Phys.

Für ihre Studie nutzten die spanischen Wissenschaftler Daten der japanischen Raumsonde Akatsuki, die seit mehr als 10 Jahren den zweiten Planeten von der Sonne aus beobachtet. Konkret verwendeten die Wissenschaftler Daten von Beobachtungen, die 100 Tage lang ununterbrochen stattfanden.

Erste gründliche Untersuchung der Venuswolken: Es gibt einen

Während der Studie entdeckten die Wissenschaftler ein unerwartetes Ereignis, denn die von der "Akatsuki"-Kamera aufgenommenen Ultraviolettbilder zeigten, dass sich eine riesige atmosphärische Welle in den Wolken der Venus höher über der Oberfläche bewegen könnte als bisher angenommen.

Nach Angaben der Wissenschaftler war man bisher davon ausgegangen, dass sich atmosphärische Wellen mit dem Aussehen eines "Tsunami" in den tiefsten Wolken bewegen, aber es stellte sich heraus, dass sie mehrere Stunden lang bis zu 70 km über die Oberfläche der Venus steigen können.

Die Wissenschaftler sagen, sie hätten herausgefunden, warum diese Bewegung auftritt. Normalerweise bilden Regionen, in denen die Winde die gleiche Geschwindigkeit wie eine atmosphärische Welle haben, eine physische Barriere für die Ausbreitung des Phänomens.

Da die Winde auf der Venus mit der Höhe allmählich zunehmen und eine höhere Geschwindigkeit haben als die Welle, versucht diese, aus den tiefen Wolken aufzusteigen, stößt aber auf dieses Hindernis und löst sich schließlich auf.

Es stellte sich heraus, dass atmosphärische Wellen mit dem Aussehen eines

Die Wissenschaftler waren jedoch überrascht, als die Daten des Geräts zeigten, dass die Winde in den hohen Wolken der Venus eine geringere Geschwindigkeit haben, die um ein Vielfaches unter der Geschwindigkeit der atmosphärischen Welle liegt. Die Welle konnte also diese Barriere durchbrechen und sich höher ausbreiten.

Nach Ansicht der Wissenschaftler ist die Messung der Windstärke auf der Venus notwendig, um zu erklären, warum sich die Atmosphäre der Venus 60 Mal schneller dreht als ihre Oberfläche. Ähnliche Vorgänge finden auch auf dem Saturntrabanten Titan und vielen Exoplaneten statt. Bislang können die Wissenschaftler das Phänomen jedoch nicht vollständig erklären.

Quelle: focus.сom

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