Einst blühten Löwen im Sena Oura Nationalpark im Tschad, aber die rücksichtslose organisierte Wilderei hat die Population dezimiert, die dramatisch zurückgegangen ist und schließlich, so glauben Wissenschaftler, ganz ausgestorben ist, schreibt die BBC.
Das letzte Mal, dass Löwen in diesem Gebiet gesichtet wurden, war vor etwa 20 Jahren, im Jahr 2004. Seitdem haben die Regierungen des Tschad und des benachbarten Kamerun ihre Politik geändert und sich auf den Schutz der Umwelt konzentriert, und es sieht so aus, als würde sich dies endlich auszahlen.
Eine Gruppe von Naturschützern der tschadischen Regierung und der New Yorker Wildlife Conservation Society (WCS) haben das Foto einer Löwin veröffentlicht, das von den Fernkameras des Nationalparks aufgenommen wurde.
Nach Angaben des Leiters des WCS-Programms für Großkatzen, Luke Hunter, zeigt das Foto eine gesunde erwachsene Löwin im Alter von etwa fünf Jahren. Die Forscher glauben, dass dies Anlass zur Hoffnung gibt, dass sich die Löwenpopulation zu erholen beginnt und die Löwin nicht die einzige in Sena Oura ist.
Hunter stellt außerdem fest, dass das Foto des Weibchens "sehr ermutigend" ist, da die Löwinnen das Rückgrat jeder Löwenpopulation sind. Abgesehen davon sind Löwen nicht sehr reisefreudig, sondern lassen sich lieber in Gebieten nieder, in denen es Beute gibt und in denen es sicher ist, ihre Jungen aufzuziehen.
Das letzte Mal wurden Löwen in diesem Gebiet im Jahr 2004 gesichtet. 10 Jahre später kam die Rote Liste der bedrohten Arten der Internationalen Union für Naturschutz zu dem Schluss, dass Löwen in Sena Oura ausgestorben sind.
Forscher glauben, dass die neue Politik der Regierungen von Kamerun und Tschad dazu beigetragen hat, die Nationalparks zu schützen, so dass sich die Löwenpopulationen in dem Gebiet wieder erholen konnten.
Nach Angaben von Hunter gibt es nur noch etwa 22.000 bis 24.000 Löwen in freier Wildbahn, von denen die meisten als Unterarten der südlichen Löwen eingestuft werden, die im östlichen und südlichen Afrika vorkommen. Inzwischen gibt es weniger als tausend nördliche Löwen in West- und Zentralafrika, die besonders gefährdet sind.
Quelle: focus.сom
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