Die Preise für Strom und Gas setzen ihren Abwärtstrend fort. Der europäische Erdgaspreis ist erstmals seit zwei Jahren unter 24 Euro je Megawattstunde gefallen. An der Börse in Amsterdam lag er am Dienstag, den 30. Mai, bei 23,50 Euro. Zuletzt war Erdgas im Juni 2021 so günstig.

Gleichzeitig kostet eine Kilowattstunde Strom für Neukunden laut dem Vergleichsportal Verivox derzeit 30,3 Cent (Stand: 30. Mai).

Preise für Strom und Gas fallen. Quelle: fr.de

Auf den ersten Blick mag das eine gute Nachricht für Kunden sein, aber laut der Verbraucherzentrale zahlen Bestandskunden weiterhin hohe Preise für Strom und Gas. Lediglich neue Tarife sind deutlich günstiger. Ein Wechsel des Anbieters könnte sich daher lohnen. Hier sind einige Dinge zu beachten.

Die Energiepreise befinden sich seit Dezember 2022 im Abwärtstrend. Die Rohstoffe sind günstiger geworden, nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund des Ukraine-Kriegs stark angestiegen waren.

Um Verbraucher zu entlasten, hat der Staat Preisdeckel eingeführt. Der Preisdeckel für Strom beträgt 40 Cent pro Kilowattstunde und für Gas 12 Cent. Wenn Kunden höhere Preise zahlen, übernimmt der Staat 80 Prozent der Mehrkosten für den prognostizierten Jahresverbrauch.

Wenn Sie also nach einem neuen Tarif suchen, empfiehlt die Verbraucherzentrale den Vergleich verschiedener Angebote über Vergleichsportale im Internet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass voreingestellte Filter, die Prämien und Boni einschließen, den Vergleich erschweren können. Daher empfehlen die Verbraucherschützer folgende Filteroptionen:

  • Bonus nicht einrechnen lassen, um die Jahreskosten besser einzuschätzen.
  • Nicht nur Tarife anzeigen lassen, zu denen ein direkter Wechsel über das Portal möglich ist.
  • Die Voreinstellung "hohe Kundenempfehlungsquote" deaktivieren.
  • Jeweils nur einen Tarif pro Anbieter anzeigen lassen.

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Wenn Sie ein akzeptables Angebot gefunden haben, empfiehlt die Verbraucherzentrale einen Vertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr in Verbindung mit einer Preisgarantie. Beachten Sie jedoch, dass die Preisgarantie nicht alle Bestandteile wie Netzentgelte, Steuern, Abgaben oder Umlagen abdeckt. Wenn sich diese Kosten ändern, kann der Anbieter höhere Preise verlangen, und die Garantie greift nicht.

In solchen Fällen haben Kunden jedoch ein Sonderkündigungsrecht. Es ist auch ratsam, die angegebenen Preise und Bedingungen vor Vertragsabschluss auf den Websites der Anbieter zu überprüfen.

Zwar sinken die Strom- und Gaspreise, für Bestandskund:innen hat sich preislich allerdings wenig getan.<!--EndFragment--> Quelle: fr.de

Tarife mit einem Bonus sollten nur in Betracht gezogen werden, wenn Sie nach einem Jahr erneut wechseln möchten. In der Regel sind die Tarife im zweiten Vertragsjahr deutlich teurer. Auch mit Prämien versuchen Anbieter Kunden zu gewinnen, zum Beispiel mit einem neuen Smartphone oder Fahrrad. Allerdings ist laut Verbraucherzentrale der Grundpreis bei diesen Tarifen ebenfalls deutlich höher.

Verbraucher sollten auch auf die Anzahl der monatlichen Abschläge achten. In der Regel werden zwölf Zahlungen verlangt, aber einige Anbieter akzeptieren auch nur elf Zahlungen. Dadurch sind die Abschläge oft etwas höher.

Obwohl sich die Lage auf dem Energiemarkt derzeit beruhigt hat, sind die Gaspreise laut Verbraucherzentrale immer noch doppelt so hoch wie vor der Energiekrise, und die Strompreise sind immer noch rund 20 Prozent teurer. Die Rekordpreise der Energiekrise mögen vorbei sein, aber insgesamt bleibt das Preisniveau hoch, so eine Analyse von Verivox. Viele Tarife in der Grundversorgung liegen immer noch über den Preisdeckeln.

Quelle: fr.de

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