Im westlichen Teil der Antarktis befindet sich der Filchner-Ronne Gletscher. Geologen der British Antarctic Survey beschlossen, diesen Ort zu erkunden, und entdeckten dort neue, bisher unbekannte Tiere.
Wissenschaftler unter der Leitung von James Smith und Hugh Griffiths nahmen Proben. Sie schufen fünf Bohrzonen, schmolzen 20.000 Tonnen Schnee und pumpten heißes Wasser ein, um Unter-Eis-Tunnel zu schaffen.
An einem Kabel mit einem Sampler befestigten die Geologen eine GoPro-Kamera, die hochauflösendes Video aufzeichnete.
Jedes Mal stießen Wissenschaftler auf einen großen Felsbrocken, der fast am Boden lag. Er war unter dem Eis in einer Tiefe von 1,233 km. Die Wissenschaftler waren jedoch überrascht, dass einige Lebensformen praktisch unterhalb dieser felsigen Lagerstätte gefunden wurden.
Diese Entdeckung erwies sich als unglaublich, da frühere Forscher glaubten, dass das Gebiet unter dem Eisschelf der Antarktis unbewohnt war.
Es gibt Tiere in der Antarktis, aber sie sind mobil und leben in nicht weniger bedeutenden Tiefen. Auf dem Felsbrocken wurden bewegungslose Bewohner gefunden, nämlich ein gestielter Schwamm, fünfzehn Schwämme anderer Sorten sowie zweiundzwanzig unbekannte Arten Organismen.
Nach den Annahmen von Geologen sind dies Schwämme, Muscheln, Polychaeten, Kriechende, Hydroide und Aszidien.
Vermutlich beziehen die gefundenen Bewohner ihre Nahrung aus der Chemosynthese von Bakterien, aber dafür müssen Nährstoffe fast unter dem Felsbrocken an ihnen vorbeiziehen.
Und die Kamera hat die Spuren von Strömungen erkannt, sodass Lebensmittel möglicherweise von anderen Orten stammen.
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Es ist unklar, wie die fremden Bewohner unter dem riesigen Gletscher ganz unten gelandet sind. Wissenschaftler glauben, dass ihre Eltern möglicherweise auf Felsen außerhalb der Eisschelfs gelebt haben, wo das Ökosystem vertrauter und erforschter ist.
Die Vorfahren legten Eier und bewegten sich durch die Strömung. Die gefundenen Organismen können über tausend Jahre alt sein!
Der Fund beweist, dass das Leben im Eis der Antarktis Realität ist. Und obwohl die Bedingungen von Permafrost und völliger Dunkelheit kaum als bewohnbar bezeichnet werden können, gibt es bereits Hinweise.
Aber Wissenschaftler haben viele Fragen. Wie sind die Bewohner hier gelandet, wie lange sind sie schon unter dem Gletscher?
Wie ernähren und unterstützen sie das Leben, wie alt sind sie? Wie viele solcher Steinhäuser gibt es unten noch? Gibt es solche Arten außerhalb des Schelfeises? Und da das Eis allmählich schmilzt, sind Geologen sehr besorgt darüber, was im Falle der Zerstörung des Filchner-Gletschers mit Organismen sein wird.
Quelle: lemurov.net
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