Im Jahr 2016 machte die Nachricht von einem seltsamen und erschreckenden Fund die Runde in der Welt. Die "Mumie" des deutschen Seemanns Manfred Fritz Bajorat wurde auf einer Yacht gefunden, die 100 Kilometer vor der philippinischen Gemeinde Barobo trieb.

Sofort wurde vermutet, dass er bereits 2009 verschwunden war (angeblich hatte seither niemand diesen Mann gesehen), und das Boot mit seiner Leiche die ganze Zeit im Meer lag. Ungewöhnliches Aussehen der Mumie machte diese Entdeckung noch populärer. Noch mehr Dramatik brachte die Körperhaltung des Unglücklichen: Er schien in der Nähe des Radios zu "erstarren" und versuchte mit letzter Kraft, um Hilfe zu rufen.

Manfred. Quelle: apost.com

Anfang März 2016 bemerkten zwei Filipinos beim Fischen eine weiße, treibende Yacht. Als sie näher kamen, sahen sie, dass der Mast gebrochen war und das Boot halb unter Wasser lag, was darauf hindeutet, dass es eine unbekannte Zeit lang auf dem offenen Meer gefahren war.

Schiff. Quelle: apost.com

Die jungen Fischer gingen an Bord der Yacht und beobachteten die Unordnung auf dem Deck und im Inneren. In der Kabine entdeckten sie die Mumie des Kapitäns und Besitzers des Bootes, des 59-jährigen deutschen Seglers Manfred Fritz Bayorat. Die Identität wurde anhand der an Bord gefundenen Dokumente festgestellt.

Mumie. Quelle: apost.com

Neben dem Mann wurde auch sein letzter Brief an seine Frau Claudia gefunden, die 2010 an Krebs verstorben war.

Claudia. Quelle: apost.com

Das Paar reiste bis zu ihrer Scheidung 2 Jahre vor Claudias Tod gemeinsam durch die Welt. An sie richten sich Manfreds letzte Worte.

"Dreißig Jahre lang sind wir beide Seite an Seite den gleichen Weg gegangen. Doch dunkle Mächte erwiesen sich als stärker als der Wille zu leben. Jetzt hast du uns verlassen. Möge deine Seele in Frieden ruhen. Dein Manfred."

Schild. Quelle: apost.com

Manfred Bajorat, der Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens, war 39 Jahre alt, als er merkte, dass er sein eintöniges Leben im deutschen Städtchen an der Ruhr satt hatte. Also ging der Angestellte zum Studium... als Seemann. Zunächst segelte er in Amateurteams in der Ägäis und im Mittelmeer, dann "probierte" er den Indischen Ozean.

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Die Entscheidung, eine eigene Yacht zu kaufen, kam nach Martinique, wohin er mit seiner Frau fuhr. Der Reisende nannte später sogar Le Fort de France, die größte Stadt der Region, in Facebook als seinen Geburtsort.

Vater mit Kind. Quelle: apost.com

Das Paar freute sich über den Kauf einer 13-Meter-Schönheitsjacht, die sie Sayo nennen wollten. Der ehemalige Manager investierte einen Teil seiner Ersparnisse darin, und er hat es in den nächsten zwanzig Jahren nie bereut, als er mit seiner Frau auf den Meeren und Ozeanen "surfte" und mit einem Filzstift neue Orte auf die Weltkarte malte.

So sah die Jacht aus, als sie vor der philippinischen Küste entdeckt wurde

Jacht. Quelle: apost.com

Pazifik, Atlantik, Karibik, Indonesien und Mallorca, Mittelmeer und Ostsee. Nach 11 Jahren Wanderschaft hat Mainfred sein Seemannszeugnis auf seinen neuen Spitznamen "Tiger Shark" umgestaltet.

Mainfred hat den Moment nicht gespürt, als Claudia vom Leben auf dem Meer gelangweilt war und für immer an Land ging.

An Bord der Jacht wurden Fotoalben mit Familienfotos gefunden.

Die 12-Meter-Yacht war teilweise mit Wasser gefüllt, als ihr gebrochener Mast auf den Philippinen an Land gespült wurde. Es wird vermutet, dass das Schiff nach dem Tod seines Kapitäns in den Sturm geraten ist.

Das Deck und der Laderaum waren ein einziges Chaos.
Die Ermittler fanden keine Spur von anderen Personen an Bord und keine Waffe oder mögliche Tatwaffe. Sie sahen also keine kriminelle Spur in der Geschichte.

Essen. Quelle: apost.com

"Die Körperhaltung, in der er sitzt, deutet auf einen schnellen Tod hin, möglicherweise durch einen Herzinfarkt", sagt Dr. Mark Benenke, Rechtsmediziner der Stadt Köln.

Das Gerücht, die Leiche habe 7 Jahre lang auf dem Meer getrieben, entpuppte sich als ein "Märchen". Der Seemann war 2009, nur eine Woche vor seiner Entdeckung, nicht gestorben: Die Todesursache war ein akuter Herzinfarkt. Das Ergebnis kam nach einer Autopsie, die von der philippinischen Polizei durchgeführt wurde.

Familie. Quelle: apost.com

Die Legende vom " Geisterschiff" wurde schließlich durch Dokumente entlarvt, die bestätigten, dass Bayorat im Jahr 2013 die entsprechende Genehmigung von der Seepolizei erhalten hatte. Außerdem gab einer der Freunde des Navigators an, dass er vor etwa einem Jahr mit ihm kommuniziert hat.

Familie und Freunde. Quelle: apost.com

Aber warum sah die Leiche dann so ungewöhnlich aus? Experten erklärten, dass Hitze, trockener Wind und salzige Seeluft zusammen einen solchen Effekt bewirken. Die vollständige Mumifizierung eines Körpers wird in der Regel in 6-12 Monaten erreicht. In manchen Fällen kann es drei bis fünf Monate dauern. Anzeichen einer teilweisen Mumifizierung können bereits nach 1-2 Monaten am Körper festgestellt werden.

Natürliche Mumifizierung tritt auf, wenn der Körper einer Umgebung ausgesetzt ist, die die Verwesung verhindert. Eine solche Umgebung kann z. B. ein Bereich mit einer stabilen niedrigen Temperatur sein.

Quelle: apost.com

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