Die Kindheit der Herzöge von Cambridge und Sussex war nicht ungetrübt. Beide wuchsen unter den Augen der Kameras auf und erfuhren in der Praxis, wie sie mit ihren Rollen und ihrer Zukunft zurechtkommen würden.
Die häufigen Streitereien ihrer Eltern, ihre formelle Trennung und dann ihre Scheidung haben das Leben der Jugendlichen noch schwieriger gemacht. Dennoch erinnern sie sich auch an viele glückliche Momente. Heimliche Ausflüge zu McDonald's und ins Kino, Skifahren, eine Reise nach Walt Disney World und sogar Ferien auf der Ranch von Goldie Hawn und Kurt Russell.
Vielleicht hat Prinzessin Diana das Leben ihres jüngsten Sohnes mehr beeinflusst als das ihres ältesten. Sowohl Harry als auch William haben unter dem Verlust ihrer Mutter gelitten, aber der jüngere Bruder erinnert sich eher an ihre Worte und Einstellungen und erhebt sie oft zu seinem eigenen Motto. In einem Interview "People" aus dem Jahr 2016 sagte Harry, dass er als Zwanzig- und Dreißigjähriger vor allem darauf bedacht war, "seine Mutter unglaublich stolz zu machen". "Das ist alles, was ich jemals wollte", gab der Prinz zu.
In der 2017 erschienenen Dokumentation "Diana. Unsere Mutter: Ihr Leben und ihr Vermächtnis" erzählt Harry von den guten Zeiten, die sie und ihr Bruder hatten. "Sie hat beschlossen, dass sie trotz aller Herausforderungen, die das Aufwachsen in dieser Welt und auf dieser Bühne mit sich bringt, ein möglichst normales Leben führen will. Und das bedeutete vielleicht, dass sie sich ab und zu einen Burger holte, sich ins Kino schlich oder in ihrem alten Schul-BMW mit offenem Dach über die Landstraßen fuhr, um Enya zu hören."
Angesichts des Eifers des Prinzen, die banalsten Aspekte seiner eigenen Erziehung zu reproduzieren, ist es nicht schwer zu erraten, dass Harrys plötzlicher Rückzug aus dem königlichen Leben zu seinem Verständnis von "Normalität" passt, wie es von Wales gesehen wird, und ihrem Engagement für heimlichen Eskapismus und eine Atmosphäre der Verschwiegenheit entspricht. Vielleicht hatten ihre gemeinsamen Ferien in den Vereinigten Staaten auch eine gewisse Bedeutung für die Wahl des neuen Wohnsitzes der Sussexes.
Heute neigen sie dazu, ihre Kinder vor der Öffentlichkeit abzuschirmen. Ihre Tochter Lilibeth zum Beispiel wurde nie gesehen. Ihr Leben ist jedoch so geheim, dass viele an der Existenz des Mädchens zu zweifeln begonnen haben.
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