Zwei Kanadier beschlossen, eine Bootsfahrt an den Stellen zu unternehmen, an denen der mächtige Northwest River in den Lake Melville mündet, an Orten, die trostlos und kalt sind.

Billy und Kara sind beide erfahrene Kajakfahrer und haben dafür gesorgt, damit es auf der Reise keine Überraschungen gibt. Aber sie waren völlig unvorbereitet darauf, was sie sahen – dieses kleine Beispiel für die Brutalität der Wildnis. Sie waren weit vom Ufer entfernt, als sie am Himmel flackernde schwarze Silhouetten sahen.

Sie schauten genau hin und stellten fest, dass es ein Krähenschwarm war, der eine riesige Eule trieb. Die Raubtiere scheinen die Beute nicht geteilt zu haben. Die Krähen, obwohl viel kleiner, handelten gemeinsam. Sie stürzten sich von oben auf das Opfer und schlugen es mit ihren Schnäbeln und Klauenpfoten, um zu verhindern, damit es höher als die schwarze Herde stieg, zur Seite flog und sich versteckte. Die Krähen drückten den Vogel immer näher ans Wasser, bis er erschöpft ins Wasser fiel.

Die Rettung der Eule. Quelle: goodhouse

Kara sagte, dass sie bemerkt habe, wo die Eule gefallen war. Der Vogel hatte nur sehr wenig Zeit. Die Federn der Eule ermöglichen es ihr, schnell und leise zu fliegen, sie haben jedoch keine spezielle wasserabweisende Imprägnierung wie bei Enten oder Gänsen.

Also schwammen Kara und Billy zur Absturzstelle. Schließlich sahen sie einen schneeweißen Vogel im Wasser, der bereits durchnässt war. Der Mann kroch näher und hielt dem Vogel das Ruder hin. Die Eule hatte die Kraft, das Ruder zu ergreifen und sich wie auf einem Ast darauf zu setzen. Billy atmete buchstäblich nicht, bis die Schneeeule vorsichtig ihre Pfoten bewegte, sich am Ruder entlang zum Bug des Kajaks näherte und sich dort endlich bequem niederließ.

Die Rettung der Eule. Quelle: goodhouse

Die Eule versuchte nicht wegzufliegen, dann ruderten die Kajakfahrer langsam ans Ufer. Ungefähr eine halbe Stunde lang saß der erstaunliche Vogel am Bug des Bootes.

Schließlich, als sie schon zwanzig Meter vom Ufer entfernt waren, schüttelte sich die Eule, breitete ihre Flügel aus und flog zu dem alten Baumstumpf, der aus dem Wasser ragte. Von dort aus starrte sie ihren Retter wieder mit einem unbeirrten gelben Blick an – und beobachtete ihn, während er die restlichen Dutzend Meter zum Ufer ruderte.

Die gerettete Eule. Quelle: goodhouse

Man sagte Billy später, dass die Schneeeule Hilfe bekam. Der Vogel wurde von Umweltbeauftragten abgeholt, untersucht und behandelt. Anhand des Musters auf den Federn stellten sie fest, dass der Vogel, den Billy gerettet hatte, ein Weibchen ist. Und dieser Dame geht es gut: Sie braucht die Pflege von Spezialisten, kann aber bald zum Leben in der Natur zurückkehren.

Quelle: goodhouse

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