Von Ex Machina bis I, Robot, humanoide Roboter sind seit Jahren fester Bestandteil von Science-Fiction-Blockbustern. Jetzt werden lebensechte Roboter in der realen Welt immer beliebter, und das neueste Angebot ist eines der bisher menschenähnlichsten. Forscher haben ein Roboterkind namens Nikola entwickelt, das sechs Grundemotionen vermitteln kann.

Das Roboterkind. Quelle: dailymail.co.uk

Der Androide hat bewegliche „Muskeln“ in seinem Gesicht, die es ihm ermöglichen, Glück, Traurigkeit, Angst, Wut, Überraschung und Ekel auszudrücken. Während dem Bot derzeit kein Körper fehlt, hoffen seine Entwickler, dass er in naher Zukunft eine Reihe von Anwendungen haben könnte. Wataru Sato sagte: "Androide, die emotional mit uns kommunizieren können, werden in einer Vielzahl von Situationen des wirklichen Lebens nützlich sein, beispielsweise bei der Pflege älterer Menschen, und können das menschliche Wohlbefinden fördern."

Nikolas Gesicht enthält 29 pneumatische Aktuatoren, die die Bewegung künstlicher Muskeln steuern, während weitere sechs Aktuatoren zur Steuerung von Kopf- und Augapfelbewegungen verwendet werden. Diese Aktuatoren werden durch Luftdruck gesteuert, was laut dem Team zu „leise und reibungslosen“ Bewegungen führt.

Das Roboterkind. Quelle: dailymail.co.uk

Mithilfe eines Codierungssystems namens Facial Action Coding System (FACS) kann das Team subtile Bewegungen wie „Wangenheben“ und „Lippenkräuseln“ steuern und so sechs Emotionen vermitteln. Um diese Gesichtsausdrücke auf die Probe zu stellen, zeigten die Forscher Nikola einer Gruppe von Teilnehmern, während er seine sechs Gesichtsausdrücke zeigte.

Sie fanden heraus, dass die Teilnehmer die sechs Emotionen erkennen konnten – wenn auch mit unterschiedlicher Genauigkeit. "Nikolas Silikonhaut ist weniger elastisch als echte menschliche Haut und kann nicht sehr gut Falten bilden", erklärten die Forscher. „Daher waren Emotionen wie Ekel schwerer zu identifizieren, weil die Aktionseinheit für das Nasenrümpfen nicht einbezogen werden konnte.“

Überraschenderweise stellte das Team auch fest, dass die Geschwindigkeit verschiedener Emotionen einen Einfluss darauf hatte, wie realistisch sie waren. Zum Beispiel war laut dem Team die natürlichste Geschwindigkeit für Traurigkeit langsamer als für Überraschung. Kurzfristig glauben die Forscher, dass Nikola eine Reihe von Anwendungen sowohl in der Sozialpsychologie als auch in den Neurowissenschaften haben könnte.

 

Quelle: dailymail.co.uk

 

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