Ein jahrhundertealter Charles-Dickens-Brief, der in Code geschrieben ist, wurde der Öffentlichkeit angeboten, um bei der Lösung zu helfen - mit einem Geldpreis. Der sogenannte „Tavistock-Brief“ ist eine von mehreren Manuskripten, die Dickens in einer modifizierten Version der Brachygrafie verfasste – einer im 18. Jahrhundert populären Kurzschrift.
Forscher waren von dem Code verblüfft und haben sich nun an Amateur-Kryptographen gewandt, um zu versuchen, ihn zu entschlüsseln, und bieten dafür vor Silvester einen 360-Euro-Preis an. Der Brief wurde nie gelesen, obwohl er eines der zehn erhaltenen Manuskripte von Dickens war, nachdem er in seinem Haus in Gad's Hill in Kent eine Menge Dokumente verbrannt hatte.
Das blaue Briefpapier des Manuskripts trägt die Überschrift "Tavistock-Haus", das Londoner Haus, in dem Dickens „Düsteres Haus“, „Ein Märchen über zwei Städte“ und andere Werke schrieb. Von dieser Überschrift hat der Brief seinen Namen.
Hugo Bowles sagte: „Es sieht einfach aus, ist es aber nicht. Sie lesen die Konsonanten vor und füllen die Lücken aus. Es ist ein bisschen so, als würde man Scrabble im Kopf spielen. Dickens mochte eindeutig Wortspiele und Rätsel und wäre sehr gut darin gewesen, daher die Verwendung dieses Systems.“
Dr. Claire Wood sagte: „[Dickens] wirft die Symbole weg, die dunkler sind und die in seiner Berichterstattung nicht auftauchen. Stattdessen schafft er neue Zeichen, die sinnvoller sind und ihm als Stenographen Zeit sparen.“ Aber die unordentliche Handschrift des Genies stellt immer noch ein Problem für jeden dar, der hofft, das angebotene Geld zu beanspruchen.
Professor Bowles sagte, dass Dickens' unordentliche Kurzschrift eine große Hürde für die Forscher war, um herauszufinden, was der Brief tatsächlich sagt. Er sagte: „Leider reicht das Notebook bei weitem nicht aus, um uns zu helfen, alles zu entschlüsseln. Es gibt einige seiner zusätzlichen Symbole, die nützlich sind, aber ein Großteil des Problems hängt tatsächlich mit seinem Schreiben zusammen.“
Quelle: dailymail.co.uk
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