Ägyptische Archäologen haben auf der Sinai-Halbinsel die Ruinen des Tempels des antiken griechischen Gottes Zeus entdeckt. Wie Egypt Today unter Berufung auf eine Erklärung des Ministeriums für Tourismus und Altertümer berichtet, wird sie seit mehr als einem Jahrhundert gesucht.
Eine archäologische Mission, die auf dem Gelände der historischen Stätte Tell el-Farma im Nordwesten des Sinai arbeitet, hat die Überreste des Tempels des Zeus Kasia freigelegt. Mostafa Waziri, Generalsekretär des ägyptischen Obersten Rates für Altertümer, sagte, die Ruinen seien 200 Meter von der Zitadelle der altägyptischen Stadt Pelusium entfernt gefunden worden, die von Historikern oft im Zusammenhang mit militärischen Auseinandersetzungen erwähnt wird.
Die Lage des Tempels wurde durch die Überreste eines riesigen Tores bestimmt, das in der Vergangenheit durch ein schweres Erdbeben eingestürzt war. Das Tor bestand aus einem Türsturz und zwei Säulen aus rosafarbenem Granit, die jeweils etwa acht Meter lang und einen Meter dick waren. Vor dem Eingang wurde eine Reihe von Granitblöcken gefunden, die wahrscheinlich zum Bau einer Treppe dienten, über die die Gläubigen den Tempel erreichen konnten.
Die Ausgrabungen in Tell el-Farm begannen im frühen 20. Jahrhundert, als der französische Ägyptologe Jean Cleda 1910 spätgriechische Inschriften auf dem Türsturz entdeckte, die auf die Existenz und den Namen des Tempels - Zeus Kasia - hinwiesen. Nach Angaben des Ministeriums konnte die Struktur jedoch lange Zeit nicht gefunden werden.
Zurzeit untersuchen Experten die ausgegrabenen Blöcke und führen Photogrammetrie durch, um die architektonische Gestaltung zu bestimmen und das Aussehen des Tempels virtuell nachzubilden.
Quelle: www. detaly.сom
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