Der renommierte Harvard-Wissenschaftler Avi Leb will in diesem Sommer auf dem Grund des Pazifiks vor der Küste Papua-Neuguineas ein interstellares Objekt entdecken, das bereits 2014 aus dem Weltall kam. Der Astrophysiker glaubt, dass es künstlichen Ursprungs ist und eine außerirdische Forschungssonde sein könnte, schreibt The Guardian.

Außerirdisches Raumschiff fällt auf die Erde: Harvard-Wissenschaftler will es bald finden. Quelle:Live Science

Avi Leb will sich mit einem Forschungsteam auf die Suche nach interstellaren Meteoritentrümmern begeben, bei denen es sich nach Ansicht des Astrophysikers um ein außerirdisches Raumschiff handeln könnte.

Der Wissenschaftler hat bereits 1,5 Millionen Dollar für die Mission aufgebracht und will herausfinden, ob seine Theorie richtig ist oder nicht. Die Expedition wird ein großes Gebiet auf dem Grund des Pazifischen Ozeans in der Nähe der Insel Manus vor der Küste Papua-Neuguineas erforschen, wo Trümmer des interstellaren Meteoriten CNEOS1 am 08.01.2014 niedergingen.

Ein interstellares Objekt fliegt zur Erde. Quelle:NASA

Vor vier Jahren vermutete Leeb, dass es sich bei diesem etwa 50 cm großen Meteoriten um einen Besucher aus einem anderen Sternensystem handelt, und 2022 wurden seine Aussagen vom US-Verteidigungsministerium und der NASA bestätigt. Der Meteorit explodierte in der Atmosphäre über dem Pazifischen Ozean und zerfiel in kleine Fragmente, von denen sich der Wissenschaftler und sein Team erhoffen, dass sie ihre Theorie des menschengemachten Ursprungs bestätigen oder widerlegen können.

Leeb und sein Team kamen zu dem Schluss, dass dieser Meteorit viel stärker war als alle anderen, die auf die Erde gefallen waren, was ihn zu der Annahme veranlasste, dass es sich um ein außerirdisches Raumschiff handeln könnte.

Die Expedition wird ein großes Gebiet auf dem Grund des Pazifischen Ozeans in der Nähe der Insel Manus vor der Küste Papua-Neuguineas erforschen, wo Trümmer des interstellaren Meteoriten CNEOS1 niedergingen 2014-01-08 2014. Quelle:Daily Mail

"Dieser Meteorit zerfiel tatsächlich in kleine Stücke, wir suchen also nicht nach einem großen, festen Objekt. Wir brauchen nur ein paar Gramm Material, um zu verstehen, woraus er besteht, d. h. wie seine Zusammensetzung ist. Vierzehn Tage lang werden wir in einer Tiefe von etwa 1,7 Kilometern auf einer Fläche von 10 mal 10 Kilometern nach diesen Bruchstücken suchen. Wenn wir diese Fragmente auflegen und analysieren, wird sich zeigen, ob es sich bei diesem Objekt um einen gewöhnlichen interstellaren Meteoriten oder doch um einen künstlichen handelt", sagt Leeb.

Leeb besteht darauf, dass das Objekt vielleicht vor Milliarden von Jahren von einer hoch entwickelten Zivilisation ins All geschickt wurde, um andere Welten zu erkunden. Laut Leeb hängt die Größe der Trümmer dieses Objekts von seiner Zusammensetzung ab, so dass sie 1 cm breit oder größer sein können, aber auch nur 1 mm oder mehr groß sein können.

Leb besteht darauf, dass dieses Objekt vielleicht vor Milliarden von Jahren von einer hoch entwickelten Zivilisation ins All geschickt wurde, um andere Welten zu erforschen. Quelle:Live Science

"Viele Leute widersprechen meiner Hypothese, dass dieser Meteorit eine außerirdische Raumsonde ist. Deshalb will ich es beweisen. Natürlich kann es sein, dass unsere Mission scheitert und wir enttäuscht werden und das Objekt natürlichen Ursprungs ist. Aber ungewöhnliche Theorien erfordern außergewöhnliche Ansätze und Beweise.

Aber wenn sich die Theorie bewährt, ist das der Beweis für die Existenz von Außerirdischen, sagt Leb. Aber selbst wenn dies nicht der Fall ist, könnten Wissenschaftler ein superstarkes Metall entdecken, das den Menschen noch nicht bekannt ist und das durch die "Arbeit" von Neutronensternen entstanden ist. Und das würde die außergewöhnliche Stärke des interstellaren Objekts erklären.

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Der Astrophysiker Avi Leb ist auch dafür bekannt, dass er behauptet, das interstellare Objekt Oumuamua könnte das Raumschiff einer hochentwickelten außerirdischen Zivilisation sein. Doch wie Focus bereits schrieb, weist eine aktuelle Studie diese Idee zurück. Die Autoren einer neuen wissenschaftlichen Arbeit gehen davon aus, dass es sich um einen gewöhnlichen Weltraumfelsen handelt, der einem Kometen ähneln könnte. 

Quelle: focus.сom

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