Die moderne Architektur verzweigt sich in schwindelerregenden Höhen - anders kann man das neue Gebäude in Shanghai nicht beschreiben. Erinnern Sie sich an die berühmten Babylonischen Hängenden Gärten der Semiramis, eines der Sieben Weltwunder der Antike? Es scheint, dass sie einen modernen Konkurrenten aus Shanghai haben - einen Einkaufskomplex mit dem eher prosaischen Namen 1000 Trees, also "Tausend Bäume".
Semiramis' Gärten, so berichten die antiken Historiker, waren voller Pracht. Es handelte sich um ein mehrstöckiges Gebäude mit abgestuften Gärten. In der antiken Literatur und in Manuskripten sind jedoch nur Erwähnungen dieser Gärten erhalten geblieben: Archäologen konnten den Standort der hängenden Gärten nicht bestimmen.
Moderne Architekten haben erst Jahrtausende später ähnliche Lösungen gefunden. Denn die Trends in der modernen Architektur sind genau das: die Natur und die Stadt zu vereinen, ohne der Natur zu schaden. Natürlich konnten die babylonischen Architekten nicht von der modernen, nachhaltigen Technologie träumen, die heute verwendet wird, aber auch ohne auf die technische Komponente solcher Projekte einzugehen, ist das Äußere dieser Gebäude wie von der Natur inspiriert.
Die Idee für das 1000-Bäume-Gebäude entstand vor ein paar Jahren. Und auch dieses Projekt hat eine Inspirationsquelle - das Huangshan-Gebirge. Was also ist dieses architektonische Meisterwerk? Es handelt sich um einen mehrstöckigen Einkaufskomplex, der auch eine Pflanzstätte ist. Übrigens werden es nicht nur 1.000 Bäume sein: Wenn das Gebäude fertig ist, wird es etwa 250.000 Pflanzen haben.
Das Projekt wird von dem britischen Architekturbüro Heatherwick Studio entwickelt, das bereits an den Büros von Google gearbeitet hat. Die Architekten wollten, dass der Komplex zwei von einem Wald bedeckten Bergen ähnelt. Mit der Zeit soll das Gebäude wie Tausende von Trieben aussehen, die durch den dicken Beton sprießen.
Das Einkaufszentrum hat bereits seine ersten Gäste empfangen. In den unteren Stockwerken wurden Wege angelegt, die zum gemütlichen Flanieren einladen. Die Bäume hier sind alle unterschiedlich: Nadelbäume, Laubbäume, immergrüne Bäume, blühende und fruchttragende Bäume.
Das Innere des Einkaufszentrums wird sich nicht wesentlich von anderen Einkaufszentren auf der ganzen Welt unterscheiden, mit Geschäften, Cafés, Kinos, Büros und einigen Wohngebäuden. Im Laufe der Zeit werden dort auch ein Kurhotel und mehrere Museen entstehen. Und natürlich werden alle diese Grundstücke von Pflanzen umgeben sein.
Die Vertreter des Heatherwick Studios beschlossen jedoch, es nicht bei der Verschmelzung von Architektur und Natur zu belassen, und luden Straßenkünstler ein, eine der Wände des Zentrums zu bemalen.
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Das Projekt als Ganzes ist interessant, denn es ist ein Versuch, sich von der traditionellen Architektur der Stadt zu lösen.
Zeitgenössische Architekten versuchen, Städte in soziale Räume zu verwandeln, und 1000 Trees entspricht definitiv diesem neuen Trend.
Dies ist nicht der erste Versuch des Heatherwick Studios, Natur und Stadt zusammenzubringen. Letztes Jahr wurde zum Beispiel in New York der öffentliche schwimmende Park Little Island eröffnet, der auf einer künstlichen Insel angelegt wurde.
Quelle: www. travelask.сom
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