Das versteigerte Exemplar von Marvel Comics Nr. 1, erschienen 1939, ist besonders wertvoll wegen der handschriftlichen Notizen des Herausgebers. Auf der Titelseite und auf sieben Seiten gab Lloyd Jacquet, der Gründer der Funnies Inc., die Beträge an, die er den Illustratoren für ihre Arbeit zahlen sollte. Der Künstler Frank R. Paul, der das Cover des ersten Marvel-Comics entwarf, erhielt beispielsweise 25 Dollar.
Steven Fischler, Geschäftsführer des Auktionshauses ComicConnect, stellte fest, dass das Exemplar für ein über 80 Jahre altes Comicbuch in ausgezeichnetem Zustand ist. Das liegt daran, dass er bis 1993 oder 1994 im Aktenschrank von Lloyd Jacquet lag, wo ihn niemand geöffnet hat.
Vincent Zurzolo, Chief Operating Officer von ComicConnect, lehnte es ab, den Namen des Käufers des einzigartigen Comics zu nennen, sagte aber, es handele sich um einen 40-jährigen "außergewöhnlich leidenschaftlichen Sammler", der außerhalb der Vereinigten Staaten lebt. "Ihm gefiel der Zustand des Exemplars und die Geschichte, wie es gefunden wurde", so Fischler weiter.
"Der Besitz eines bezahlten Exemplars von Marvel Comics Nr. 1 wäre so, als besäße man die Erstausgabe eines Charles-Dickens-Romans, in der er seine Tantiemen dokumentiert hat", kommentierte Douglas Wolf, der dafür bekannt ist, dass er alle 27.000 Marvel-Comics gelesen und in seinem Buch zu einer einzigen Erzählung zusammengefasst hat, das Ergebnis der Auktion.
Es ist nicht das erste Mal, dass Sammler bereit sind, eine beträchtliche Summe für ein Comicbuch auszugeben. So wurde beispielsweise ein Exemplar von Amazing Fantasy Nr. 15 aus dem Jahr 1962, in dem es um das Debüt von Spider-Man geht, letztes Jahr für 3,6 Millionen Dollar verkauft, und im Januar dieses Jahres gab ein anonymer Käufer 3,18 Millionen Dollar für ein Exemplar von Action Comics Nr. 1 von 1938, in dem Superman zum ersten Mal erschien.
Quelle: www. detaly.co.сom
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