Der deutsche Präsident bestätigte seine Bereitschaft, mit Delegationen aus Polen, Litauen, Lettland und Estland nach Kiew zu kommen, aber die ukrainischen Behörden hielten seine Anwesenheit für unerwünscht.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte nach Kiew reisen wollen. Gemeinsam mit anderen Regierungsdelegationen aus anderen EU-Staaten wollte er nach Kiew kommen, doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weigert sich, sich mit ihm zu treffen. Darüber berichtete Bild.

Journalisten von Bild vermuten, dass der Grund für die Ablehnung in Steinmeiers engen Beziehungen zu Russland in den letzten Jahren liegt, da er noch als Außenminister enge Kontakte zum russischen Außenminister Sergej Lawrow pflegte.

Zudem war der Bundespräsident ein glühender Befürworter des Projekts Nord Stream 2 und gilt daher in der Politik als Architekt der freundschaftlichen russisch-deutschen Beziehungen.

"Wir alle kennen Steinmeiers enge Beziehung zu Russland, die auch von der Steinmeier-Formel geprägt war. Er ist derzeit in Kiew nicht willkommen. Ob sich das wieder ändern wird, werden wir sehen", zitiert Bild einen ukrainischen Diplomaten.

Laut Journalisten kontaktierte Kiew das Büro des Bundespräsidenten und sagte, Selenskyj sei derzeit nicht bereit, sich mit Steinmeier zu treffen, die Möglichkeit eines solchen Treffens in der Zukunft sei jedoch nicht ausgeschlossen.

Frank-Walter Steinmeier (l.) und Polens Präsident Andrzej Duda am Dienstag in Warschau. Quelle: bild.de

Der Bundespräsident äußerte sich zu den möglichen Plänen der Reise nach Kiew nicht, obwohl er bei seinem Besuch in Polen direkt danach gefragt wurde. Später bestätigte er jedoch, dass er bereit sei, mit Kollegen aus Polen, Litauen, Lettland und Estland nach Kiew zu reisen, um „ein starkes Signal der gemeinsamen europäischen Solidarität mit der Ukraine“ zu senden, aber die ukrainischen Behörden hielten seine Anwesenheit für unerwünscht.

Quelle: focus.com

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