Astronomen, die den ALMA-Radioteleskopkomplex nutzen, haben beschlossen, den jüngsten jemals entdeckten Planeten in unserer Galaxie zu untersuchen. Das genaue Alter des Planeten muss noch bestimmt werden, aber Wissenschaftler schätzen, dass er 1,5 Millionen Jahre alt ist und sich noch bildet.

Das Beste daran ist, dass sich auch seine Satelliten um den Planeten bilden. Wissenschaftler hoffen, dass das Webb-Weltraumteleskop mehr Informationen über diesen jungen Exoplaneten liefern kann, berichtete die New York Times.

Astronomen beschließen, den 395 Lichtjahre entfernten Stern AS 209 zu untersuchen. Quelle:ESO

Die Astronomen beschlossen, den 395 Lichtjahre entfernten Stern AS 209 im Sternbild Serpentine zu untersuchen. Er ist ein sehr junger Stern, nur 1,5 Millionen Jahre alt, und hat noch eine protoplanetare Scheibe um sich herum. Diese Scheibe ist eine Ansammlung von Gas und Staub, aus der sich schließlich Planeten bilden.

Daten von Radioteleskopen haben gezeigt, dass der jüngste Planet in der Galaxie dabei ist, sich in dieser protoplanetaren Scheibe zu bilden, die auch von einer eigenen Scheibe aus Gas und Staub umgeben ist, in der sich seine zukünftigen Satelliten bilden.

Die Wissenschaftler glauben, dass die entdeckte junge Welt etwa so alt ist wie ihr Wirtsstern - 1,5 Millionen Jahre. Quelle:ESO

Die Wissenschaftler glauben, dass die jüngste entdeckte Welt etwa so alt ist wie ihr Wirtsstern - 1,5 Millionen Jahre alt. Dieser Planet hat eine ähnliche Masse wie Jupiter, ist aber sehr weit von seinem Stern entfernt. Neptun zum Beispiel ist 4,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, während dieser noch zu benennende Exoplanet 30 Milliarden Kilometer vom Stern AS 209 entfernt ist.

"Diesen Planeten zu entdecken und zu beobachten ist wie ein Blick in die Vergangenheit der Erde. Schließlich ist auch unser Planet aus einer protoplanetaren Scheibe entstanden. In naher Zukunft wird das Webb-Weltraumteleskop die genaue Masse dieses Planeten und seine Größe bestimmen und die chemische Zusammensetzung seiner Atmosphäre untersuchen", sagt Myriam Benisti vom Institut für Planetenforschung und Astrophysik in Grenoble, Frankreich.

Die Beobachtung der Entstehung eines so jungen Planeten gibt den Wissenschaftlern einen weiteren Einblick in die Entstehung von Planeten und in die Entstehung der Planeten, einschließlich der Erde, in unserem Sonnensystem.

Links ist der Stern PDS 70 zu sehen, der von einer protoplanetaren Scheibe umgeben ist, während das vergrößerte Bild rechts den Planeten PDS 70 c zeigt, der seine eigene nahezu planetarische Scheibe hat. Quelle:ESO

Miriam Benisti und ihre Kollegen nutzten 2021 die ALMA-Radioteleskope, um zum ersten Mal das Vorhandensein einer Scheibe aus Staub und Gas um einen Exoplaneten zu bestätigen, der 2019 entdeckt wurde. In dieser planetennahen Scheibe bilden sich auch die zukünftigen Satelliten. Es handelt sich um den Planeten PDS 70 c, der den Stern PDS 70 im Sternbild Centauri in 370 Lichtjahren Entfernung umkreist.

"Die Größe der protoplanetaren Scheibe, aus der die Erde und andere Planeten hervorgegangen sind, ist noch immer unbekannt. Möglicherweise war diese Scheibe nur geringfügig größer als die Neptunbahn, so dass Neptun der am weitesten entfernte Planet im Sonnensystem ist. Vielleicht war diese Scheibe aber auch so groß wie der Stern AS 209. Das bedeutet, dass der geheimnisvolle neunte Planet, nach dem die Astronomen suchen, irgendwo in den Tiefen des Weltraums zu finden sein könnte", sagt Benisti.

Quelle: focus.сom

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