Narwale sind die einzigen Mitglieder der Familie der Narwale. Sie sind leicht an ihren langen, spiralförmigen Muscheln zu erkennen, die ihnen den Spitznamen "Meereseinhörner" eingebracht haben. Wissenschaftler haben 40 Narwale über zwei Jahrzehnte lang beobachtet und festgestellt, dass sich diese Säugetiere an die Klimaveränderungen angepasst haben, die die globale Erwärmung für den Planeten verspricht, schreibt The Guardian.

Narwale haben es geschafft, sich an die Klimakrise anzupassen. Quelle:Reuters

Narwale leben in den arktischen Gewässern von Grönland, Kanada und Russland. Sie sind eine wandernde Art - Seeeinhörner verbringen die Sommermonate in eisfreien Küstengebieten und ziehen dann in tiefere Gewässer.

Wissenschaftler der Universität Windsor in Kanada untersuchten Satellitendaten über die Bewegungen einer Gruppe von 40 Narwalen zwischen 1997 und 2018, um zu verstehen, wie sich diese Säugetiergruppe durch die kanadische Arktis bewegte und wann sie ihre angestammten Gebiete verließ.

Narwale im Wasser. Quelle: bigpicture.сom

Später verglichen die Wissenschaftler die Ergebnisse mit lokalen und regionalen Temperaturänderungen sowie mit der Eisbildung. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die See-Einhörner gelernt hatten, sich an die Klimakrise anzupassen - alle 10 Jahre verzögerten sie ihre Wanderung um 10 Tage. Insgesamt beträgt die Verzögerung der Migration seit 1997 nun 17 Tage.

Laut Studienautorin Courtney Schuert konnten sie und ihre Kollegen feststellen, dass die verzögerte Wanderung der Narwale direkt mit der Entwicklung der Meereisbildung in diesem Gebiet zusammenhängt. Die Forscher sind der Ansicht, dass dies ein positiver Befund ist - die Fähigkeit einer Art, sich an den durch die globale Erwärmung bedingten Klimawandel anzupassen, gibt Hoffnung für das Überleben anderer Arten. Es bestehen jedoch einige Gefahren.

Narwale in der kanadischen Arktis. Quelle: bigpicture.сom

Die Forscher befürchten, dass die Narwale aufgrund ihrer verspäteten Wanderung im Eis gefangen bleiben könnten. Raubtiere und Schiffe sind eine weitere Gefahr für die Meereseinhörner. Wissenschaftler spekulieren, dass die verzögerte Wanderung in der Folge zu häufigeren Begegnungen mit Orcas führen könnte, und dass Schiffe Zugang zu Routen erhalten, die zuvor gesperrt waren.

Quelle: focus.сom

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