Eine Reihe von Tier- und Pflanzenarten in der Europäischen Union sind vom Aussterben bedroht, und ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in einem unbefriedigenden Zustand, wie aus dem Bericht der Naturschutzbehörde hervorgeht.

Die Europäische Union unternimmt nicht genügend Anstrengungen, um die Natur zu schützen, die biologische Artenvielfalt ist bedroht. Dies geht aus dem Bericht der Europäischen Umweltagentur hervor, der am Montag, dem 19. Oktober, in Kopenhagen veröffentlicht wurde.

Viele Tier- und Pflanzenarten in der EU werden aufgrund der aktiven Land- und Forstwirtschaft aus ihren natürlichen Lebensräumen vertrieben, heißt es in dem Dokument. Die ständige Erweiterung der Wohngebiete führt zur Zerstörung von Felsmassiven, Dünen und anderen Biotopen.

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Die Situation wird durch die unaufhörliche Verschmutzung der Umwelt verschärft.

Laut Experten sind die Aktivitäten der EU-Mitgliedstaaten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten trotz einiger Verbesserungen im Allgemeinen nicht effektiv genug.

Die in der EU verabschiedeten Richtlinien und Vorschriften zum Naturschutz werden laut Bericht der Agentur nicht vollständig umgesetzt.

"Der Schutz der Natur und ihre Fähigkeit zur Regeneration in Europa sowie das Wohlergehen des Menschen erfordern grundlegende Veränderungen", sagte Hans Bruninks in diesem Zusammenhang.

Zunächst sprechen wir über einen neuen Ansatz für die Produktion und den Verbrauch von Lebensmitteln, die Nutzung von Waldressourcen und den Bau von Städten, fügte der Experte hinzu.

Umfassender Bericht über den Zustand der Natur in der Europäischen Union

Nach Angaben ist der Bericht vom 19. Oktober die umfassendste Datenbank zum Naturzustand in der EU. Das Dokument wurde auf der Grundlage von Daten der EU-Mitgliedstaaten zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume für den Zeitraum von 2013 bis 2018 erstellt.

In Deutschland befinden sich die meisten Arten und Biotope in einem "unbefriedigenden oder schlechten Zustand". Eine ähnliche Situation ist nach dem Bericht in anderen Ländern der Europäischen Union zu beobachten. "Es gibt keine signifikanten Verbesserungen.

Dies sind beunruhigende Nachrichten", kommentierte Christoph Heinrich, Vorstandsmitglied des WWF Deutschland, den beobachteten Rückgang der Population bestimmter Tierarten in Deutschland.

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Ihm zufolge hat die BRD-Regierung dank des Vorsitzes des Landes im Europäischen Rat die Chance, diesen Trend radikal zu ändern.

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