Seit den siebziger Jahren ist die Geburt der Kinder im Sommer in Deutschland spürbar. Über diese Veränderungen haben Wissenschaftler viele Theorien. Aus ihrer Sicht könnte dies auch der Einfluss der Landwirtschaft und sogar des Klimawandels sein.


Im Jahr 2019 kamen im Monat Juli im Schnitt 20% mehr Kinder pro Tag zur Welt als im Dezember 1935 - durchschnittlich 2344 Geburten pro Tag. Bis in die 1970er Jahre sah die Verteilung anders aus - damals waren Februar, März und April die stärksten Monate.


Der demografische Forscher Joshua Wild untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf die saisonale Fruchtbarkeitsverteilung. Er findet es überzeugend, dass es hinter dem Phänomen.


Dieser Trend existiert erst seit vier Jahrzehnten. In diesem Forscher sehen auch ein Rätsel, denn früher die Geburtenrate war am häufigsten zu Beginn des Jahres.


Experten erklärеen, dass in früheren Zeiten die meisten Kinder im Frühling geboren wurden und dass die Gesellschaft stärker durch Landwirtschaft und Ernte beeinflusst wurde. Wenn man im Sommer sah, dass die Ernte gut war, konnte man sich im Frühling ein weiteres Kind bekommen, das neun Monate später geboren wurde.


Laut Studien würden die meisten Eltern im Frühling oder Frühsommer gebären wollen, sagte Wilde. Weitere Planungen sollten daher im Februar, März und April zu weiteren Geburten führen. Solche Widersprüche treten immer wieder auf, wenn man über Geburtstheorien nachdenkt. "Es gibt alle diese Erklärungen", sagt Wilde. Aber keine davon scheint den Daten zu entsprechen.


Während der Westen in den frühen 80er Jahren von Frühling auf Sommer überging, überstiegen die Geburtenraten im Osten seit den 1990er Jahren.
In einer zunehmend wärmeren Welt mit vielen Hitzewellen ist die Schwangerschaft im Sommer und damit weniger Geburten im Frühjahr tendenziell weniger erfolgreich.

Quelle: ntv.com

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