Phänomenales Glück! Violet wurde in einer irischen Einwandererfamilie in Argentinien geboren. Sie war für ein außergewöhnliches Schicksal bestimmt, was ihr schon früh klar wurde.
Sie war das erste überlebende Kind, da drei ältere Kinder sehr früh starben. Violet Jessop wurde als Kind mit Tuberkulose diagnostiziert und der Arzt ließ ihr keine Chance auf Leben, da die Situation zu ernst war.
Sie überlebte jedoch und nach dem Tod ihres Vaters zog die Familie nach Großbritannien, wo Violet ihre Karriere als Stewardess begann.
Mit 23 Jahren arbeitete die junge, vielversprechende Frau an Bord des berühmten Riesenschiffes Olympic, das praktisch ein Nachbau der Titanic war. Doch 1911 kollidierte die Olympic auf See mit einem anderen Schiff. Mit einem 14 Meter langen Riss im Rumpf überlebte das Schiff auf wundersame Weise und Violet Jessop überstand erfolgreich ihre erste Katastrophe überhaupt.
Ein Jahr später geht unsere Heldin zur Arbeit auf der Titanic. Ihre Freunde sagen, dass sie nicht dorthin gehen wollte, aber sie wurde davon überzeugt, dass es für ihre zukünftige Karriere sehr zukunftsorientiert war.
In der Nacht des 15. April 1912 erlitt der Liner Schiffbruch und wurde zu einer der berüchtigtsten Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Doch der Stewardess Violet Jessop gelang zusammen mit einigen anderen Arbeitern erneut die Flucht. Im Rettungsboot Nummer 16 warteten sie auf die Retter und retteten ihr Leben.
Es scheint, dass die zweite Abmahnung die Frau dazu hätte bringen sollen, über einen Jobwechsel nachzudenken. Aber nein, das geht nicht!
Während des Ersten Weltkriegs nahm Violet Jessop eine Stelle als Krankenschwester auf dem Schiff Britannic an. Im Jahr 1916 wurde das Schiff von einer deutschen Mine getroffen und begann zu sinken.
Während der Evakuierung der Passagiere, als die ersten beiden Boote zu Wasser gelassen und mit Männern beladen wurden, gerieten sie plötzlich in den Strudel der sinkenden Britannic.
Nicht ans Aufgeben denkend, sprang Violet Jessop aus dem Beiboot und wurde gerettet, obwohl über 20 Menschen unter die Schraube des sinkenden Schiffes gezogen wurden, wo sie umkamen. In ihren Memoiren sagt sie, dass sie nach dieser tragischen Geschichte starke Kopfschmerzen bekam und einen Arzt aufsuchen musste, der einen Riss in ihrem Schädel entdeckte.
Nach diesen drei Seeunfällen arbeitete die dreifache Überlebenskünstlerin mehr als 40 Jahre lang auf Passagierschiffen und reiste sogar zweimal um die Welt.
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