Der norwegische Farmer hatte gar nicht vor, Vater zu werden. Aber als es passierte – ganz plötzlich – war er sehr glücklich. Außerdem musste er sich um den Nachwuchs nicht kümmern. Es genügte, dass er den Kleinen das beste Zuhause gab – wenn auch etwas seltsam, aber sehr gemütlich.
Eines Abends kehrte er vom Feld zurück, er war an diesem Tag sehr müde, und draußen regnete es. Der Mann zog seine Arbeitshose aus und hängte sie im Hof zum Trocknen auf. Aber als er sie am nächsten Tag anziehen wollte, stellte er (gerade noch rechtzeitig!) fest, dass sie bereits besetzt waren. In einer Hosentasche versteckte sich ein kleiner Vogel. Offenbar hat er dort ein Nest gebaut.
Es war ein Grauschnäpper, ein kleiner und eher seltener Vogel. Er gilt heute nicht als gefährdete Art, ist aber dennoch bedroht, und es lohnt sich nicht, sein Nest zu zerstören. Ja, auch wenn der Gast des Bauern nicht selten war, konnte er, die zukünftige Mutter aus ihrem neuen Zuhause nicht vertreiben. Einige Äste, Moos und dünne Rinde hat der Grauschnäpper schon in die Tasche gezogen.
Zwei Wochen lang beobachtete der Mann ruhig den Vogel, der die Eier brütete. Dann beobachtete er wie hungrige Küken schlüpfen, wie Mama und Papa von morgens bis abends hin und her fliegen und kleine Insekten für ihre Kinder fangen.
Allmählich wurden die Kinder stärker und verließen ihr Heimatnest und gaben dem Norweger seine Lieblingsarbeitshose zurück.
Quelle: goodhouse
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