Antike Relikte sind immer von großem historischen Interesse. Man könnte sagen, es ist ein Stück gefrorener Vergangenheit. Manchmal finden sich darunter auch sehr ungewöhnliche Gegenstände. Ein solcher Fund wird von deutschen Archäologen gemeldet.

Bauarbeiter in der deutschen Stadt Lübeck entdeckten zufällig eine gute erhaltene Walnusstorte. Die wurde vor 79 Jahren erstellt. Sie fanden Torte in der Altstadt, in der Nähe des Hauptmarktes und des Rathauses.

Torte. Quelle: trendymen.com

Es ist wahrscheinlich, dass die Torte bei einem britischen Luftangriff auf die Stadt an einem Sonntag im März 1942 unter den Trümmern des Hauses begraben wurde. Die war in Wachspapier eingewickelt und befand sich im Keller eines der Wohnhäuser. Daneben lagen Musikplatten und ein Kaffeeservice.

Die Torte hatte ihre runde Form nicht verloren. Außerdem sind die cremefarbenen Verzierungen deutlich sichtbar. Die Torte war durch den Ruß auf der Außenseite stark verkohlt und geschwärzt, und ihre Dicke hatte sich nach dem Trocknen um ein Drittel verringert. Eine Laboruntersuchung durch die Experten Lisa Renn und Doris Murenberg ergab, dass das kulinarische Produkt eine nussartige Zusammensetzung aufweist.

Torte. Quelle: trendymen.com

Wie wurde die Torte begraben?Die Tragödie ereignete sich während eines Überraschungsangriffs der britischen Streitkräfte auf die Stadt als Rache für den Nazi-Angriff zwei Jahre zuvor. Durch die Bomben stürzte ein Teil des Erdgeschosses des Gebäudes in den Schacht. Dort befand sich auch die Küche, in der diese Torte hergestellt wurde. Die Archäologen sagen, dass die Torte zusammen mit dem Service und anderen Gegenständen unter den Trümmern gelandet ist.

Die Torte wurde für den Palmsonntag gebacken. Da der Angriff plötzlich erfolgte, wurden die Besitzer überrascht.

Es ist bekannt, dass Lübeck von 1940 bis 1945 ein Kriegsgefangenenlager war. Die Stadt wurde am 2. Mai 1945 von britischen Armeen besetzt.

Bild. Quelle: trendymen.com

Lübeck wurde bereits im 12. Jahrhundert gegründet. Sie wurde an der Stelle einer kleinen, verlassenen hölzernen Festung errichtet. Die Wahrzeichen der Stadt wurden sogar in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Wem könnte diese Torte gehört haben?
Die Forscher sind noch nicht in der Lage, eine genaue Antwort auf diese Frage zu geben. Bekannt ist, dass das abgerissene Haus das Wohnhaus des Kaufmanns Johannes Werme war. Wahrscheinlich wollte die Familie eine mit Sahne verzierte Nusstorte zum Festmahl essen, aber das Schicksal hatte andere Pläne.

Es ist bekannt, dass die von den Briten auf Lübeck abgeworfenen Bomben Chemikalien enthielten. Die Forscher wollen sicherstellen, dass die Torte keine Spuren von Chemikalien wie Phosphor enthält. Nach der Forschung wird die Torte ein Museumsstück werden.

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