Der Fund wurde in einem Grab aus der Zeit der Streitenden Reiche gemacht und erzählt mehr über die Kultur des Teetrinkens.
Untersuchungen von Archäologen der Universität Shandong haben gezeigt, dass gebrautes Pflanzenmaterial, das in einem Grab aus der Zeit der Streitenden Reiche gefunden wurde die frühesten bekannten Teerelikte der Welt sind.
Bei Ausgrabungen in Chinas Ostprovinz Shandong stießen Archäologen auf eine uralte, zersetzte Substanz aus braunem Tee. Wie die Untersuchung ergab, handelte es sich um Teeblätter, die in der Antike eingeweicht und aufgebrüht wurden.
Es wird angenommen, dass der Fund in Shandong auf den Beginn der Zeit der Streitenden Reiche zurückgeht, was die Teekultur noch 300 Jahre älter macht. Experten gehen davon aus, dass die Überreste des Tees auf 453-410 vor unserer Zeitrechnung zurückgehen.
Zuvor wurde der früheste entdeckte Tee während des Han-Reiches (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) verwendet. Wissenschaftler fanden auch ein Teeservice, von dem angenommen wird, dass es während der Ära der Drei Königreiche (220-280 n. Chr.) hergestellt wurde.
„Diese Entdeckung ist nicht nur für Archäologen, sondern auch für Forscher der Weltteekultur sowie der damit verbundenen ethnographischen und soziokulturellen Geheimnisse wichtig, da Tee in vielen Kulturen der Welt seit langem als eine Art Totem angesehen wird. Solche Proben zu finden, ist ein echtes Geschenk für Forscher“, sagte der Kulturwissenschaftler Yu Xiaoxin.
Es ist erwähnenswert, dass Teeblätter bei archäologischen Ausgrabungen äußerst selten zu finden sind, da sie sich sehr schnell zersetzen.
„Die Identifizierung solcher Rückstände ist für das Verständnis der Herkunft des Tees und der Kultur des Teetrinkens sehr wichtig“, schlossen die Wissenschaftler.
Quelle: focus.com
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