In einer kürzlich durchgeführten Studie haben Wissenschaftler unter der Leitung des Anthropologen Dr. Douglas Kennett von der University of California in Santa Barbara einen möglichen Grund für den Zusammenbruch der Mayapan-Hauptstadt herausgefunden.

Archäologische und historische Forschung hat Verbindungen zwischen dem globalen Klimawandel, sozialer Instabilität, gewalttätigen Konflikten und dem gesellschaftspolitischen Zusammenbruch der Maya gefunden.

Mayapan war die politische und kulturelle Hauptstadt der präkolumbianischen Maya-Zivilisation, die zwischen 1110 und 1450 die Halbinsel Yucatán besetzte. Die antike Stadt liegt etwa 40 km südöstlich der modernen Hauptstadt von Yucatán, Mérida, und soll einst eine Bevölkerung von 15.000 bis 17.000 Menschen ernährt haben.

Während der Studie untersuchte das Team historische Dokumente auf Aufzeichnungen über Gewalt in Yucatán und untersuchte auch menschliche Überreste, die in Mayapan gefunden wurden, auf Anzeichen von Traumata. Anschließend versuchte sie, einen Zusammenhang zwischen diesen Anzeichen von Konflikten und Anzeichen von Dürrebedingungen zu finden.

Experten fanden heraus, dass eine anhaltende Dürre die Spannungen zwischen rivalisierenden Gruppen verschärfte und schließlich zum Niedergang der Stadt führte.

Mit dem Zusammenbruch von Mayapan wanderten die Bewohner der Stadt in andere, kleinere und erfolgreichere Städte in der Umgebung ab. Es war diese Anpassungsfähigkeit, die auf regionaler Ebene für Stabilität sorgte, die es der Maya-Zivilisation ermöglichte, mindestens weitere 150 Jahre zu überleben.

"Wie wir sehen können, gibt es hier keine Zufälle. Tatsächlich war es die Dürre, die Bürgerkriege provozierte, die zu Gewalt führten, was wiederum zu sozialer und wirtschaftlicher Instabilität führte, die den Zusammenbruch von Mayapan beschleunigte“, schlossen die Wissenschaftler.

Diese Studie unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der komplexen Wechselbeziehungen zwischen natürlichen und sozialen Systemen, insbesondere bei der Bewertung der Rolle des Klimawandels bei der Verschärfung innenpolitischer Spannungen, wo Dürre zu Ernährungsunsicherheit führt.

Quelle: focus.com

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