Wissenschaftler fanden heraus, welche irdischen Lebewesen auf dem Mars überleben können

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass Bakterien, die Zellulose produzieren, auf dem Mars überleben können, berichtet SciTechDaily.

Wissenschaftler haben Kulturen von Teepilzen untersucht, um herauszufinden, ob ihre Inhaltsstoffe unter Marsbedingungen überleben können. Teepilz ist ein beliebtes Getränk, das mit Hefepilzen und verschiedenen Bakterien hergestellt wird. Sie besteht im Wesentlichen aus symbiotischen Organismen.

Die Forschung hat gezeigt, dass eine der Bakterienarten, aus denen der Teepilz besteht und die eine organische Verbindung, die Zellulose, produzieren, unter den speziell geschaffenen Bedingungen auf dem Mars lebensfähig geblieben ist, während die anderen Mikrobenkulturen des Teepilzes abgestorben sind.

Vor einigen Jahren wurde der Teepilz zu Forschungszwecken auf der ISS eingesetzt. Die Wissenschaftler wollten verstehen, wie die Organismen, aus denen der Teepilz besteht, und ihre genomische Struktur auf außerirdische Bedingungen reagieren würden. Nach der Durchführung von Experimenten im Weltraum wurden die Kulturen zur Erde zurückgebracht, und die Wissenschaftler setzten die Experimente unter den speziell geschaffenen Marsbedingungen im Labor fort.

"Unsere Studie hat gezeigt, dass die Mikroben, aus denen der Teepilz besteht, durch die ungewohnten Bedingungen stark beeinträchtigt wurden, aber eine Bakterienart, Komagataeibacter genannt, die Zellulose produziert, konnte überleben", sagt Bertram Brenig von der Universität Göttingen, Deutschland.

Wissenschaftler glauben, dass die von ihnen erzeugte Zellulose diesen Bakterien hilft, unter extraterrestrischen Bedingungen zu überleben.

"Wir glauben, dass bakterielle Zellulose ein Biomarker für den Nachweis außerirdischen Lebens sein könnte. Und Folien auf Zellulosebasis könnten ein zuverlässiges Schutzmaterial sein, das in Siedlungen auf anderen Planeten eingesetzt werden könnte", sagt Brening.

Die Wissenschaftler glauben auch, dass auf der Grundlage der Ergebnisse Medikamente für den Einsatz im Weltraum und in extraterrestrischen Umgebungen entwickelt werden könnten.

"Unsere Forschung hat gezeigt, dass diese Bakterien eine große Anzahl von Antibiotikaresistenzgenen besitzen, was bedeutet, dass dieser Faktor bei der Entwicklung zukünftiger Medikamente für Raumfahrer berücksichtigt werden muss", sagt Brening.

Quelle: focus.сom

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