Wenn wir an die Sommer in unserer Kindheit oder an die Schulzeit zurückdenken, kommen vielen von uns diese Tage endlos vor. Wenn jedoch die Erinnerungen an das Erwachsenenleben zurückkehren, haben wir oft das Gefühl, dass die Zeit zu schnell vergangen ist, schreibt Studyfinds.

Die Menschen erklären dies gewöhnlich als eine weitere der vielen Eigenschaften, die mit dem Alter kommen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass mit zunehmendem Alter die Geschwindigkeit, mit der unser Gehirn Bilder empfängt und verarbeitet, allmählich abnimmt, was zu dieser zeitlichen Inkonsistenz in den Erinnerungen führt. Mit anderen Worten: Diese Verlangsamung der Bildgebungsgeschwindigkeit des Gehirns führt zu einer beschleunigten Zeitwahrnehmung.

Wenn wir älter werden, reifen auch die Nerven und Neuronen in unserem Gehirn und nehmen an Größe und Komplexität zu. Quelle: pinterest.сom

"Die Menschen sind oft überrascht, an wie viele Informationen sie sich aus ihrer Jugend erinnern. Es ist jedoch nicht so, dass ihre Erfahrungen in der Vergangenheit wichtiger waren, sondern nur, dass die Verarbeitung viel schneller war", sagt der Wissenschaftler Adrian Bejan von der Duke University.

Wenn wir älter werden, reifen auch die Nerven und Neuronen in unserem Gehirn und nehmen an Größe und Komplexität zu. Folglich haben neue neuronale Signale (Erinnerungen) einen längeren Weg vor sich, als wenn wir jung wären. Auch unsere Nerven verschlechtern sich mit zunehmendem Alter, wodurch sich der Fluss der elektrischen Signale in unserem Gehirn verlangsamt. Diese Veränderungen bedeuten, dass es länger dauert, neue geistige Bilder und Erinnerungen abzurufen und zu verarbeiten.

Die Menschen sind oft überrascht, an wie viele Informationen sie sich aus ihrer Jugend erinnern. Quelle: pinterest.сom

So stellte Bejan beispielsweise fest, dass sich die Augen von Säuglingen im Vergleich zu denen von Erwachsenen viel häufiger bewegen. Kinder verarbeiten Bilder viel schneller als Erwachsene, was zu schnelleren Augenbewegungen und einer schnelleren Integration von Informationen führt.

Da ältere Menschen in einer bestimmten Zeit viel weniger Bilder verarbeiten als in ihrer Jugend, scheint die Zeit schneller zu vergehen.

"Die Gegenwart unterscheidet sich von der Vergangenheit, weil sich unsere geistige Sichtweise verändert hat, nicht weil die Zeit dramatisch schneller zu laufen begonnen hat. Die Tage dauern in der Jugend länger, weil der Geist junger Menschen mehr Bilder an einem Tag aufnimmt als derselbe Geist im Alter", schloss Bejan.

Quelle: focus.сom

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