In Irland wurde mit dem Bau der riesigen Batterie Shannonbridge B begonnen, die im Falle eines Stromausfalls die Stromversorgung im ganzen Land aufrechterhalten soll. Die Einzelheiten wurden vom Westmeath Independent veröffentlicht.
Das 130 Millionen Euro teure Hightech-Projekt wurde gemeinsam von Lumcloon Energy (Irland) und Hanwha Energy (Korea) entwickelt. Sie werden zum ersten Mal in der Welt eine riesige Hochleistungsbatterie mit einem Synchronkondensator kombinieren - Motoren, die im Leerlauf mit minimalem Energieverbrauch Blindleistung erzeugen können. Mit dem Bau der Anlage im Dorf Shannonbridge soll Ende 2022 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
Die Batterie wird eine Gesamtkapazität von 170 MWh haben - genug, um ganz Irland bei einem plötzlichen Stromausfall drei bis vier Minuten lang mit Strom zu versorgen. Der Hauptzweck der Anlage besteht darin, die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Solaranlagen zu unterstützen.
Das Land steigt schrittweise aus fossilen Brennstoffen aus und stellt auf saubere Energie um, aber die Produktion aus erneuerbaren Quellen ist sehr instabil, da sie stark von den Wetterbedingungen abhängt. Die neue Batterie wird Schwankungen und Überspannungen im nationalen Stromnetz ausgleichen und gleichzeitig die Energieunabhängigkeit des Landes unterstützen.
"In den letzten Monaten haben die sehr realen Folgen des Klimawandels, Russlands unmoralischer Krieg gegen die Ukraine und Europas kollektive Reaktion gezeigt, dass wir uns dringend von fossilen Brennstoffen verabschieden müssen", sagte der irische Premierminister Michal Martin, der die Einrichtung eröffnete. - Dieses Projekt zeigt, welche Art von Infrastruktur wir brauchen, um unseren Stromsektor zu dekarbonisieren und die Energieversorgung in dieser kritischen Zeit zu sichern.
Zuvor hatte Finnland die erste Sandbatterie der Welt gebaut. Sie wandelt Strom aus erneuerbaren Quellen in Wärme um, die sehr lange gespeichert und bei großer Kälte zum Heizen von Häusern verwendet werden kann.
Quelle: focus.сom
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