Jahrzehntelang haben Wissenschaftler über die Vorteile des Lächelns gestritten - es gab Hunderte von verschiedenen Argumenten dafür und dagegen - und die Psychologen sind endlich zu einer Art Konsens gekommen. Die Forschung beweist, dass verlängerte Lippenwinkel uns ein wenig glücklicher machen, berichtet The Guardian.

"Facial Feedback Hypothese" ist nicht neu. In den 1980er Jahren fand eine Studie heraus, dass die Menschen die "Far-Side-Comics" von Gary Larson amüsanter fanden, wenn sie einen Stift zwischen die Zähne hielten, ohne dass ihre Lippen damit in Berührung kamen. Die Wissenschaftler glaubten, dass das Halten des Stiftes auf diese Weise die Lächelmuskeln aktiviert, die wiederum positive Signale an das Gehirn senden.

Glückliche Frau. Quelle: pinterest.сom

Im Jahr 2016 versuchten jedoch 17 verschiedene Labors, das Experiment aus den 1980er Jahren zu wiederholen, und scheiterten. Drei Jahre später zeigte die Analyse früherer Studien, dass es immer noch einen Effekt gab, aber die Kontroverse hielt an.

Schließlich beschlossen die Wissenschaftler, der Geschichte ein Ende zu setzen. Eine Gruppe von Forschern der Stanford University unter der Leitung von Nicholas Coles führte ihr eigenes Experiment durch. Etwa 4 000 Personen aus fast zwei Dutzend Ländern nahmen an der Studie teil.

Die Empfänger wurden in drei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe reproduzierte die Erfahrung mit einem Stift, die zweite Gruppe ahmte die Mimik lächelnder Schauspieler nach, und die dritte Gruppe bewegte die Lippenwinkel zu den Ohren und hob die Wangen an, wobei sie nur die Gesichtsmuskeln benutzte.

Nach der Aufgabe wurden die Probanden gebeten, ihr Glücksgefühl zu bewerten, während sie eine Grimasse zogen, mit neutralem Gesichtsausdruck dasaßen und Bilder von Kätzchen, Welpen, Feuerwerk und Blumen betrachteten.

Es ist gut für die Menschen zu lächeln. Quelle: focus.сom

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Stift-im-Zahn-Methode kaum Emotionen auslöst. Das mag daran gelegen haben, dass die Menschen ihre Zähne zusammenbeißen mussten. Gleichzeitig zeigten die beiden anderen Ansätze eine Zunahme der Zufriedenheit, wenn auch mit einem geringen Effekt. Im Durchschnitt war der Effekt derselbe wie bei der Betrachtung glücklicher Bilder.

Nach Coles beruhen emotionale Erfahrungen höchstwahrscheinlich auf Rückmeldungen oder Empfindungen des peripheren Systems. So kann beispielsweise ein schneller Herzschlag Angst auslösen, während eine hochgezogene Augenbraue Ärger hervorruft und ein angestrengtes Lächeln uns ein wenig glücklicher macht.

Quelle: focus.сom

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