Die Verteidigungsminister von 30 NATO-Mitgliedsländern werden voraussichtlich Pläne bekannt geben, bis zum 21. Oktober ein Allianz-Weltraumzentrum in Ramstein einzurichten.

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Die Verteidigungsminister von 30 NATO-Mitgliedsländern bereiten die Enthüllung von Plänen zur Schaffung eines neuen Weltraumzentrums auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland in Rheinland-Pfalz vor.

Dies wurde am Montag, den 19. Oktober von der Nachrichtenagentur dpa gemeldet.

Es wird berichtet, dass sich das neue Weltraumzentrum in erster Linie mit der Beobachtung des Weltraums befassen und Daten über mögliche Bedrohungen für Satelliten sammeln wird. Es ist auch möglich, dass das Raumfahrtzentrum in Zukunft zu einem Kommandoposten für die Verteidigungskontrolle wird.

Stoltenberg warnt vor Militarisierung des Weltraums

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, er erwarte Pläne für den Bau eines Weltraumzentrums, die bis zum 21. Oktober vereinbart werden sollen.

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Gleichzeitig warnte er erneut vor Versuchen, den Weltraum zu militarisieren. „Satellitensysteme werden weltweit in einer Größenordnung eingesetzt, die für viele schwer vorstellbar ist.

Handel, Wettervorhersagen, Mobilkommunikation und Banküberweisungen sind alles Bereiche, auf die wir uns auf Satelliten verlassen. Der Weltraum ist angesichts unserer Navigationsfähigkeiten auch ein wichtiger Bereich für die NATO.

"Daher ist es wichtig, dass die Allianz ein gutes Verständnis dafür hat, was im Weltraum geschieht, dass wir zuverlässigen Zugang zu Weltraumdiensten haben und dass die Allianz ihre technischen Fähigkeiten optimal nutzt", fügte er hinzu.

NATO-Weltraumforschungszentrum

Die dpa-Agentur berichtet auch über die Pläne der NATO, ein spezielles Zentrum für die Erforschung der Weltraumaktivitäten der Allianz einzurichten. Der Standort dieses Forschungszentrums könnte nach Angaben der Agentur die deutsche Stadt Calcar oder das französische Toulouse sein.

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2005 wurde in Kalkara das sogenannte Joint Air Power Competence Center (JCCC) eröffnet, um den Luft-, Raumfahrt-, Boden- und Seeverkehr der NATO mit Luftstreitkräften zu verbessern. In Toulouse hingegen wird eine französische nationale Weltraumkommandozentrale geschaffen.

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