"A Man Called Otto", ein neuer Film mit Tom Hanks in der Hauptrolle, kommt in die Kinos. Der Focus-Reporter hat die Vorpremiere besucht und berichtet über die Vor- und Nachteile des Comedy-Dramas.

Zuallererst ist anzumerken, dass "A Man Called Otto" die Verfilmung von Fredrik Backmans Roman "The Second Life of Uwe" ist. Die erste gleichnamige Verfilmung wurde 2015 in der schwedischen Heimat des Autors vorgestellt und anschließend für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.

Die zweite, eine Hollywood-Verfilmung, wurde von Marc Forster ("Monster's Ball", "Magicland") inszeniert. Es ist nicht schlechter und nicht besser geworden. Wir haben einen einfachen Film mit Tom Hanks, in dem, wie in anderen Filmen mit seiner Beteiligung, alle Ereignisse und die emotionale Palette des Drehbuchs um die Persönlichkeit des Schauspielers herum aufgebaut sind. Kurz gesagt, wenn es um Filme mit Tom Hanks geht, sehen wir immer einen Tom-Hanks-Film, und "A Man Called Otto" ist da keine Ausnahme.

Tom Hanks in

Im Mittelpunkt der Handlung steht Otto (Tom Hanks), der alt wird und sich auf den Ruhestand vorbereitet. Wir treffen ihn zum ersten Mal im örtlichen Baumarkt, wo der Held versucht, ein Seil zu kaufen, was zu seltsamen Ergebnissen führt.

Ein mürrischer älterer Mann, der sich weigert, mit der Zeit zu gehen und seine Wut an allen auslässt, die ihn umgeben. Ein Mann namens Otto ist genau das - zumindest am Anfang. Doch schon bald stellt sich heraus, dass es sich in Wirklichkeit um einen Film über die trostlose Existenz eines älteren Witwers handelt, der in der Schwebe hängt und seinen Platz in der Welt verloren hat. Zum Glück findet er bald neue Bedeutungen.

Als die Familie Mendes einzieht und sich gegenüber von Ottos Wohnung niederlässt, bringen Marisol (Mariana Treviño), ihr Mann Tommy (Manuel Garcia-Rulfo) und ihre beiden Töchter Ottos Leben gehörig durcheinander.

Sie sind nervtötend fröhliche Nachbarn, die immer einen Schraubenschlüssel ausleihen wollen oder Hilfe bei einem Fenster brauchen. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, was als Nächstes passiert, denn Regisseur Mark Forster nutzt fast jedes rührende Klischee aus dem Buch, um dem Publikum Ottos veränderte Lebenseinstellung nahe zu bringen.

Zwischen den kurzen Episoden, in denen er mit seinen neuen Nachbarn interagiert, sehen wir, dass Otto verzweifelt traurig ist. Der Held hat vor weniger als einem Jahr seine Frau Sonja (Rachel Keller) verloren und ist nur noch ein Schatten des Mannes, der er einmal war und von dem wir aus vielen Erinnerungen erfahren. In gewisser Weise lässt sich "A Man Called Otto" mit einem von Hanks' berühmtesten Filmen vergleichen - er ist im Grunde das Gegenteil von Forest Gump.

Otto befindet sich definitiv am anderen Ende des Glücksspektrums. "A Man Called Otto" zeigt dem Zuschauer die schönsten Momente in Ottos Leben, aber die Geschichte beginnt am entgegengesetzten Ende der gelebten Jahre. Aus den Erinnerungen des Charakters erfahren wir, warum Tom Hanks' Figur so ist, wie er ist, und auch über die Liebe seines Lebens, Sonja.

Auf der unangenehmen Seite ist die Tatsache zu erwähnen, dass es nichts wirklich Einzigartiges an diesem Film gibt. Das bedeutet nicht, dass "A Man Called Otto" keine Aufmerksamkeit verdient oder dass er als "Zeitverschwendung" eingestuft werden kann. Es berührt einen Nerv, und am Ende wird es Ihnen schwer fallen, nicht zu weinen. Aber der Film ist spärlich an unerwarteten Wendungen. Im Gegenteil, die Richtung des letzten Aktes wird irgendwo in der Mitte des Bildes ausgestrahlt, und alles, was wir sehen, kommt uns nur allzu bekannt vor.

Ist der Film "A Man Called Otto" sehenswert?

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Ja, wenn:

  • Sie mögen Tom Hanks.
  • Sie mögen den nordischen Melodrama-Stil (der in diesem Film beibehalten wird)
  • Es ist schon lange her, dass Sie einen Film gesehen haben, der Sie zu Tränen gerührt hat.

Es sei denn:

  • Sie sind kein Fan von amerikanischen Remakes europäischer Filme oder Sie haben bereits "Uwes Second Life" gesehen.

In vielerlei Hinsicht ist das schwedische Original gefühlvoller und bewegender.

Quelle: focus.сom

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