Pfingsten wird von vielen Menschen vor allem als ein langes Wochenende wahrgenommen. Selbst unter Christen besteht oft Unklarheit darüber, was es mit Phänomenen wie der Ausschüttung des Heiligen Geistes eigentlich auf sich hat. Im Folgenden finden Sie Antworten auf die sechs wichtigsten Fragen rund um die Feiertage.
Woher kommt das Wort Pfingsten?
Der Begriff "Pfingsten" leitet sich vom griechischen Wort "pentekoste" ab, was "der Fünfzigste" bedeutet. Der Name bezieht sich darauf, dass das Pfingstfest seit dem Ende des vierten Jahrhunderts 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. Im kirchlichen Kalender markiert Pfingsten das Ende der Osterzeit.
Was sagt die Bibel über Pfingsten?
In der Bibel wird berichtet, dass sich 50 Tage nach Jesu Tod am Kreuz seine Jünger in Jerusalem versammelten. Plötzlich kam ein Brausen vom Himmel und ein starker Wind erfüllte das Haus. "Sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu predigen." Menschen aus verschiedenen Nationen hörten die Jünger in ihrer eigenen Muttersprache predigen. Dieses Ereignis wird als das Pfingstwunder bezeichnet.
Die Redewendung "Feuer und Flamme sein" für "begeistert sein" könnte ebenfalls auf die Pfingstgeschichte im Neuen Testament zurückgehen. In der Apostelgeschichte heißt es, dass man etwas sah, das wie Feuer aussah und sich aufteilte, und dass sich eine Zunge wie von Feuer auf jeden der Jünger niederließ.
Wie kann man sich den Heiligen Geist vorstellen?
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Im Christentum wird der Heilige Geist als göttliche Kraft der Veränderung betrachtet. Er ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wenn der Heilige Geist im Menschen wirkt, "begegnen wir dem lebendigen Gott selbst, der uns näher kommt, als wir denken", wie es im lutherischen Erwachsenenkatechismus heißt. Eine häufig verwendete Symbolik für den Heiligen Geist ist die Taube.
Warum wird Pfingsten als der Geburtstag der Kirche angesehen?
In der Pfingstgeschichte ruft Petrus die Menschen in Jerusalem dazu auf, sich im Namen Jesu Christi taufen zu lassen. An diesem Tag folgen rund 3000 Menschen diesem Aufruf. Die erste christliche Gemeinde entsteht - und mit ihr eine Religion, die sich in der Welt verbreitet. Über die Urgemeinde heißt es: "Sie verkauften ihr Hab und Gut und verteilten es an alle, die Bedürftigen waren."
Warum ist auch der Pfingstmontag ein Feiertag?
Die drei zentralen christlichen Feste werden in Deutschland mit einem zusätzlichen Feiertag gefeiert: dem zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Ostermontag und dem Pfingstmontag. Diese zusätzlichen Feiertage sollen die Bedeutung der eigentlichen Festtage hervorheben. Bereits in der Weimarer Republik wurden Oster- und Pfingstmontag als arbeitsfreie Feiertage festgelegt.
Welche Pfingstbräuche gibt es?
Pfingstbräuche haben oft mit dem Erwachen der Natur im Frühling zu tun. Pfingstgottesdienste finden häufig im Freien statt und Kirchen werden mit frischem Grün geschmückt. Viele Menschen nutzen die Tage für eine Pfingstwanderung, und in einigen Regionen gibt es Prozessionen und Umritte. Früher wurde gelegentlich eine hölzerne Taube während des Gottesdienstes herabgelassen.
In manchen Gegenden sind Streiche in der Nacht von Pfingstsonntag auf -montag traditionell. Früher wurde das Vieh an Pfingsten zum ersten Mal auf die Weide getrieben. Der "Pfingstochse", der die Rinderherde anführte, wurde bunt geschmückt.
Quelle: berliner-zeitung.de
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