In der U-Bahn von Los Angeles sang obdachlose 52-jährige Emily Zamurka die Arie "O mio babbino caro" aus der Oper "Gianni Schicchi" des italienischen Komponisten Giacomo Puccini. Der Polizist, bewegt von der Schönheit ihrer Stimme, nahm ein Video des Auftritts auf und postete es auf Twitter. Das veränderte das Leben von Emily.
Emily wollte nicht, damit der Polizist ein Video aufnimmt. Sie sagte: „Bitte machen Sie das nicht. Ich habe Angst". Wie Emily später der Los Angeles Times erzählte, wusste sie nicht, was sie von dem Polizisten erwarten sollte, der sie fotografierte. Sie bat den Mann darum, das Video im Internet nicht zu veröffentlichen. Aber der Offizier machte das.
„Vier Millionen Menschen sind in Los Angeles zu Hause. Vier Millionen Geschichten. Vier Millionen Stimmen... Manchmal muss man einfach anhalten und sich eine Stimme anhören, um etwas Schönes zu hören“, schrieb er auf Twitter. Die Post wurde viral und jeder in den Vereinigten Staaten wollte wissen, wer diese Frau aus dem Video ist.
Emily Zamurka ist keine Opernsängerin. Als Kind lernte sie in Russland singen und machte die Opernsänger nach, die im Fernsehen gezeigt wurden. Anschließend studierte sie Violine und Klavier an einer Musikschule.
Eine schöne Stimme und Musik sind alles, was sie in einem Moment übrig hatte.
Mit 52 Jahren lebte Emily nach Krankheit und finanziellen Schwierigkeiten auf der Straße. Sie lebte von einer monatlichen Unterstützung von 400 USD. Alle ihre Sachen passen in einen Supermarktwagen.
Sie zog im Alter von 24 Jahren in die USA. Sie lebt seit fast 10 Jahren in Missouri. Sie arbeitete in einem Pflegeheim und einem Restaurant. Nachdem sie nach Vancouver, Washington, gezogen war, kehrte sie zur Kunst zurück und gab fast 60 Schülern Klavierunterricht in der Kirche.
Im Jahr 2005 verließ Emily Zamurka ihre Arbeit wegen Krankheit. Sie hatte Probleme mit Bauchspeicheldrüse und Leber. Freunde aus Russland halfen ihr, eine Klinik in Los Angeles zu finden. Emily wurde dort von Dezember 2007 bis April 2008 behandelt.
Danach unterrichtete sie weiter, aber es gab weniger Schüler. Emily mietete eine Wohnung, spielte Geige auf der Straße.
Aber das Leben wurde schwieriger. Eine Freundin, die ihr oft half, starb an einem Herzinfarkt. Und eines Tages, als Emily in der Innenstadt von Los Angeles Geige spielte, nahm ein Fremder ihre Geige weg und brach sie.
„Ich hatte kein Geld, die Miete zu bezahlen. Und eines Tages sagte der Vermieter mir: „Es tut mir leid, Emily, aber du musst gehen“, sagt sie.
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Das Video hat ihr Leben verändert. Fremde Menschen überstützen jetzt Emily und helfen ihr, Arbeit zu finden. Die Sängerin wohnt in einem Hotel und man sammelt Geld, um ihr eine Wohnung zu kaufen.
"Ich hoffe, meine Träume werden endlich wahr", sagt Emily lächelnd.
Quelle: pravmir
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