Reiher sind im Prinzip sehr intelligente Kreaturen, manche können beispielsweise Delfinen Fische stehlen, aber der schwarze Reiher scheint in seiner Jagdweise alle übertroffen zu haben.
Tatsache ist, dass er gelernt hat, sich in einen Regenschirm zu verwandeln.
Schwarze Reiher ernähren sich von kleinen Fischen und fangen sie im seichten Wasser. Wie Sie wissen, schwimmen kleine Fische in Schwärmen und fühlen sich an dunklen Orten sicherer, daher schwimmen Schwärme immer in den Schatten, verstecken sich beispielsweise hinter Steinen oder breiten Bäumen. Genau das machen sich schwarze Reiher zunutze.
Der Vogel erhebt sich im seichten Wasser, hebt seine Flügel, formt einen Regenschirm um seinen Kopf und wartet auf seine schönste Stunde. So erscheint aus den Flügeln ein Schatten um den Reiher: Der Fisch wird, vom Lichtmangel angezogen, mit Sicherheit in die Falle schwimmen.
Das zweite, was Beute anzieht, sind die hellen Beine der schwarzen Reiher. Sie sind normalerweise hellgelb und färben sich während der Begattungszeit rot. So wird der Fisch, verführt von einem falschen Sicherheitsgefühl, sicher von selbst zum heimtückischen Raubtier schwimmen, der Vogel muss nur warten.
Meistens jagen diese Vögel alleine, aber manchmal gehen sie mit einer Gruppe angeln. In Madagaskar beispielsweise wurden Gruppen mit mehr als zweihundert Vögeln mehr als einmal gesehen. Stellen Sie sich einen solchen Anblick vor: ein Teich, der mit blau-schwarzen Sonnenschirmen bedeckt ist.
Anscheinend kamen Reiher im Laufe der Evolution zu dieser Jagdmethode. Neben der Tatsache, dass der Fisch in den Schatten schwimmt, hat diese Methode noch einen weiteren Vorteil: Der Schirm der Flügel verdeckt alle Sonnenblendungen, die normalerweise von der Wasseroberfläche reflektiert werden. Dadurch ist das Reservoir unter diesem schwarzen Federbaldachin perfekt sichtbar.
Quelle: travelask
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